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Fred LaCroix hatte unterdessen zusammen mit Nadya Ahmadine die Leibwächter von André Menotti verhört.

Allerdings erwiesen die sich als ziemlich maulfaul und wollten nichts sagen. Irgendwelche strafrechtlichen Vorwürfe konnte man ihnen nicht machen.

Francois und ich kamen dazu.

Der größere der beiden Bodyguards grinste. „Jetzt braucht ihr schon Verstärkung, um uns in die Mangel zu nehmen, oder wie soll ich das verstehen?“

Der Mann hieß Paul LeBlanc und arbeitet schon eine Ewigkeit für Menotti. Ein paar Verfahren wegen Körperverletzung, aus denen aber nie ein richtiger Prozess geworden war. Das war alles, was er auf dem Kerbholz hatte.

„Haben Sie gerne für Monsieur Menotti gearbeitet?“, fragte ich.

„Sicher.“

„Dann interessiert es Sie gar nicht, wer ihn umgebracht hat?“

„Er war wie ein Vater zu mir, Monsieur.“

„Kommissar Marquanteur. Soviel Zeit muss sein.“

„Wenn ich den Kerl in die Finger kriegen würde, der das getan hat, der hätte nicht viel zu lachen! Aber ich sagte Ihren Kollegen schon, dass ich Ihnen da wohl kaum weiterhelfen kann! Und jetzt wäre es schön, wenn wir dieses Gespräch beenden könnten. Ich stehe noch unter Schock. Und außerdem habe ich soeben wohl auch meinen Job verloren. Versetzen Sie sich mal in meine Lage!“

„Sie sind wirklich arm dran“, gestand ich zu.

„Dann kann ich jetzt gehen?“

„Wenn Sie mir sagen, was Sie über die Hornisse wissen, vielleicht.“

„Ich habe schon viel über Insektenplagen in Marseille gehört und jeden Sommer darunter zu leiden“, sagte LeBlanc mit eisigen Lächeln. „Zum Beispiel sollen gewisse Fliegen ja neuerdings das West-Nil-Virus verbreiten.“

„Das ist hier kein Spaß, Monsieur LeBlanc. Sie wissen genau, wen ich meine! Ihr Boss ist vermutlich von einem Profi ermordet worden, der die Hornisse genannt wird und der im Verdacht steht, früher für ihn gearbeitet zu haben. Sie haben Jahre an Monsieur Menottis Seite verbracht und wollen nichts darüber wissen? Es fällt mir schwer, das zu glauben.“

„Brauche ich jetzt einen Anwalt?“

„Wieso hat die Hornisse Ihren Boss erstochen?“

„Ich habe keine Ahnung. Und selbst wenn, weiß ich nicht, ob es ratsam wäre, Ihnen das zu sagen. Schließlich will ich ja auch noch eine Weile leben. Und aus solchen Sachen hält man sich für gewöhnlich besser raus.“

„Reizend, wie Sie sich Ihrem Boss gegenüber verpflichtet fühlen.“

„So eine Verpflichtung endet mit dem Tod“, stellte LeBlanc fest. „Selbst eine Ehe tut das, und die ist ein Sakrament! Also erzählen Sie mir nichts über Verpflichtungen.“

„Lass es, Pierre, das bringt nichts“, meinte Francois.

Er hatte recht. Ich wollte es im ersten Moment nicht wahrhaben, aber er hatte wirklich recht.

Und der zweite Leibwächter, der die ganze Zeit nur dabeigesessen und geschwiegen hatte, nickte jetzt heftig. Er hatte lockiges Haar, hieß Thierry Simone und war ein unbeschriebenes Blatt. Eine Kurzabfrage, die unsere Kollegin Nadya Ahmadine über ein Laptop durchgeführt hatte, war ergebnislos.

„Ich kann Ihnen auch leider nichts weiter dazu sagen“, meinte er. „Aber Sie können uns ja Ihre Karte da lassen!“

Krimi Trio 3306 - Drei Top Thriller

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