Читать книгу Krimi Trio 3306 - Drei Top Thriller - Alfred Bekker - Страница 38
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Wir verließen das Haus der Delavilles. Rita Delaville hatten wir natürlich nicht ins Vertrauen ziehen können. Wir mussten schließlich vermuten, dass sie zu ihrem Mann halten würde und vielleicht sogar in dessen Pläne eingeweiht war – immer vorausgesetzt, dass es sich bei Franck Delaville tatsächlich um jenen Profikiller handelte, der in Unterweltkreisen unter dem Namen 'die Hornisse' bekannt war.
Als wir im Wagen saßen, rief Francois als erstes bei Victor Stahl im Präsidium an. Wir hatten schließlich Delavilles Handynummer – und als ich dort versucht hatte anzurufen, war dessen Gerät zweifellos eingeschaltet gewesen. Der Gedanke lag daher nahe, über eine Handyortung seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort herauszubekommen.
„Dauert einen Augenblick“, sagte Victor. „Ich melde mich in ein paar Minuten bei euch.“
„In Ordnung“, gab Francois zurück und beendete das Gespräch. Dann wandte er sich an mich. „Kann das sein? Ein Killer, den man als die Hornisse kennt, lebt als biederer Parfum-Verkäufer in der Vorstadt?“
„Die perfekte Tarnung, Francois. Und abgesehen davon scheint er seiner vermutlich ahnungslosen Frau gegenüber auch noch eine perfekte Erklärung dafür gefunden zu haben, weshalb er nicht fotografiert werden will. Alle Achtung!“
„Vielleicht tun wir ihm auch Unrecht!“
„Wäre doch nicht der erste Fall dieser Art!“, gab ich zu bedenken.
„Nein, das nicht. Aber es ist trotzdem bizarr.“
„Wetten, Rita Delaville ruft jetzt als erstes ihren Mann an?“
„Leider kann man so schnell keine Abhörmaßnahme organisieren, geschweige denn genehmigen lassen.“
„Aber wenigstens macht es die Ortung für unseren Kollegen Victor etwas leichter.“
Wir fuhren schonmal los.
Victors Anruf kam schneller als wir geglaubt hätten.
„Parfum-Vertreter ist dieser Delaville, sagt ihr? Da wird es ihm auf einer Müllhalde wohl gehörig stinken“, sagte unser Kollege aus dem Innendienst.
Francois und ich wechselten einen überraschten Blick.
„Wieso?“
„Weil er sich dort aufhält. Das Gerät ist eingeschaltet und er scheint sich nicht zu bewegen. Ich schick euch die Adresse und ihr fahrt mal hin und seht euch an, was er dort macht! Gründe, für guten Duft zu sorgen, gibt’s dort sicher genug.“