Читать книгу Krimi Trio 3306 - Drei Top Thriller - Alfred Bekker - Страница 56

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Wir saßen wenig später am Küchentisch. „Ich wollte Sie nicht umnieten vor ein paar Tagen“, sagte Eric.

„Er ist ein guter Junge!“, mischte sich seine Mutter ein.

„Du hast nur schlecht gezielt, sonst wäre ich jetzt tot“, erwiderte ich. „Ein Spaß war das jedenfalls nicht.“

„Mann, ich dachte, Sie wären von den Typen geschickt worden, die uns da nicht haben wollen!“

„Du meinst die Dealer, die ein paar Nummern größer sind und für die ihr lästige Konkurrenz seid!“

„Das ist ein gefährliches Spiel“, meinte Francois.

„Im übrigen habe ich mich laut und deutlich als Polizist zu erkennen gegeben.“

„Mein Gott, was glauben Sie, wer hier alles was durch die Gegend ruft! Sehen Sie das hier?“ Er deutete auf die Narbe an seiner Schläfe. „Ich wäre mal fast draufgegangen, weil ich zu blöd und zu langsam war – aber das passiert mir nicht nochmal!“

„Vielleicht bin ich ja geneigt, zu glauben, dass die Kugel auf mich nur eine Verwechslung war. Dann bleibt nur illegaler Waffenbesitz. Drogen haben wir ja heute hier nicht gefunden.“

„Und was muss ich dafür tun?“, fragte er.

„Nur meine Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Das ist alles.“

„Muss ich das vor Gericht wiederholen?“

„Kommt drauf an. Kann sein.“

Er atmete tief durch. „Stellen Sie ihre verdammten Fragen!“, knurrte er.

„Dein Bruder ist Alain Fernandez, nicht wahr?“

„Halbbruder. Sein Vater ist ein Hurensohn. Und das merkt man ihm auch an.“

„Aber euer Verhältnis ist immerhin innig genug, dass du ihm erzählt hast, du hättest Georges Lenoir in der Nähe des Club Explosive gesehen.“

„Alain ist so blöd! Der glaubt diesem schmierigen Finanzhai, dass er kein Geld mehr hätte und seinen Porsche verkaufen musste! Dabei hat der es sich nur gut gehen lassen! Wir sind Lenoir an diesem Abend begegnet. Der konnte kaum noch laufen. Wenn er an dem Abend nicht abgestochen worden wäre, hätte er seinen Porsche sicher vor eine Wand gesetzt, da bin ich mir sicher.“

„War da vorher irgendetwas Auffälliges? Jemand, der sich seltsam verhalten hat oder dort sonst nie gewesen ist?“

Eric überlegte und schüttelte den Kopf. „Nur dieser Penner mit dem Messer.“

„Kannst du ihn beschreiben?“

„Trug einen Parka, stand in einer Hausnische und spielte mit einem Messer herum, so als würde er auf jemanden warten. Wir waren zu dritt. Mein Kumpel Noah hat noch einen Witz über ihn gemacht. Aber das hat der gar nicht gehört. So als wäre er taub.“

„Wie sah das Gesicht aus?“

„Hager, graues Haar. Und in der Nacht, als diese Unterwelt-Größe ermordet wurde...“

„André Menotti. Da sind wir uns ja kurz begegnet, nicht wahr?“

„Tut mir leid, ich wollte keinen Ärger, deswegen sind wir weggelaufen.“

„Wen habt ihr drei aus Hinterhof herauskommen sehen?“

„Na, denselben Kerl!“