Читать книгу Dreizehn Mörder: Krimi Paket 13 Romane - Alfred Bekker - Страница 59

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Kubinke und Meier trafen sich mit Heiner Dresen, dem Leiter einer Polizeidienststelle, irgendwo im Berliner Umland. Bisher hatten Dresen und seine Leute die Ermittlungen in Sachen Veterinär-Mafia geleitete. Aber das Ganze ging wohl langsam über deren Möglichkeiten hinaus.

Und so kamen Kubinke und Meier vom Bundeskriminalamt ins Spiel.

"Also wir haben inzwischen eine ganze Reihe von Personen im Visier, die rund um diesen Kwatlowski eine Rolle spielen."

Dresen hatte ganz altmodisch Dutzende von Porträtfotos an eine Pinnwand geheftet.

Aber es erfüllte seinen Zweck und man hatte einen Überblick.

Es gab außerdem noch Zettel mit Anmerkungen.

Auf manchen standen auch nur rätselhafte Abkürzungen, bei denen sich Kubinke fragte, was sie wohl zu bedeuten hatten.

Soll Dresen uns das erklären, dachte Kubinke. Er hatte jedenfalls keine Lust, das jetzt auch noch selbst herauszufinden.

Dresen fing an einige der Verbindungen zwischen den Personen zu beschreiben.

Manches war bereits eindeutig ermittelt. Manches war reine Mutmaßung.

"Das ist wie bei einem Eisberg", sagte Dresen.

Kubinke hob die Augenbrauen.

"Ein Eisberg?", fragte er.

"Ja, neun Zehntel unter Wasser und nur ein Zehntel ist sichtbar."

"Ach so."

"Ist hier auch so."

"Das heißt, neun Zehntel kann man nicht beweisen.", stellte Rudi Meier nüchtern fest.

"Kann man noch nicht beweisen", korrigierte Dresen.

"Dann sind Sie anscheinend ein geborener Optimist", sagte Kubinke.

"Sie nicht?"

Kubinke zuckte mit den Schultern.

"Mal so und mal so."

"Wie meinen Sie das?"

"Es wechselt."

"Je nach Lage der Dinge, nehme ich an."

"So ist es."

"Wer ist das da?", mischte sich jetzt Rudi Meier ein und deutete auf eine Person, zu der der Dienstellenleiter Dresen bisher noch keinen Ton gesagt hatte.

"Das? Zuerst war uns das auch ein Rätsel."

"Jetzt nicht mehr?"

"Er heißt Tom Balthoff. Zuerst dachten wir, er würde irgendwie in der ganzen Sache drinhängen, aber…"

"Aber was?"

"Er ist Journalist."

Kubinke hob die Augenbrauen. "Und das war so schwierig herauszubekommen?"

"Er ist unter falschen Namen tätig geworden. Seine Recherchen waren regelrecht ---- konspirativ, wenn Sie verstehen, was ich meine."

"Ich denke schon", sagte Kubinke.

"Also könnte er uns auch was erzählen", meinte Rudi Meier.

"Wird er aber nicht", sagte der Dienstellenleiter.

"Haben Sie ihn schon gefragt?", fragte Kubinke.

"Nein."

"Warum nicht?"

"Dann hätten wir ihm ja eröffnet, dass wir wissen, wer er ist und was für eine Rolle er spielt."

"Ah, ja…", murmelte Kubinke.

"Und da wir uns da erst seit kurzem einigermaßen sicher sind, dachten wir, dass wir das erstmal vermeiden."

"Hm", murmelte Kubinke.

Er wechselte einen Blick mit Rudi Meier.

Die beiden verstanden sich offenbar ohne Worte.

Einfach durch einen Blick. Kollegiale Telepathie nannte man das wohl. Ein Phänomen, dass sich nach Jahren der Zusammenarbeit mitunter einstellte. Zumindest im günstigen Fall. Es gab natürlich auch den ungünstigen, bei dem sich die betreffenden Kollegen dann nach Jahr und Tag weder riechen noch sehen mochten, sofern es sich irgendwie vermeiden ließ, was im Rahmen des Dienstes naturgemäß nicht ganz so einfach war.

Dreizehn Mörder: Krimi Paket 13 Romane

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