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1.1.3.1 Versuche, Beziehung mit Hilfe musikalischer Qualitäten zu beschreiben

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Die Autorinnen des Eltern-Kind-Interaktionsprofils (EKIP) (Ludwig-Körner, Alpermann & Koch, 2006) und deren österreichische Vorgängerinnen (Cizek & Geserick, 2004) beschreiben das Eltern-Kind-Wechselspiel als eine eigene Qualität. Dass sie sich dafür an Metaphern aus der Musik bedienen, lässt den Ansatz einerseits nachvollziehbar und praktikabel scheinen, deutet aber zugleich auf ein begriffliches und damit auch theoretisches Defizit der Psychologie der Beziehung hin.

Die Autorinnen unterscheiden drei Beziehungsqualitäten, auf die weiter unten in Kap. 7.3. sowie in der Anlage 3 noch ausführlicher eingegangen wird:

1. Qualität der Grundmelodie bzw. Tonart: Tonalität vs. Atonalität, Balance, Harmonie vs. Disharmonie, Kongruenz vs. Dyskongruenz, Synchronizität vs. Dyssynchronizität

2. Grundrhythmus: Tempo (Allegro oder Adagio), »Speed«, Frequenz der Signalemission

3. Lautstärke: Wie laut und kräftig sind die Äußerungen? (Pianissimo bis Fortissimo), Temperament, Stärke, Kraft, Energielevel beider Dialogpartner

Interaktionsbeobachtung von Eltern und Kind

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