Читать книгу Das Neubedenken allen Übels - Andres Torres Queiruga - Страница 5
Inhaltsverzeichnis
ОглавлениеKapitel I Das Problem der Theodizee in der heutigen Diskussion
1. Von der begrifflichen Auseinandersetzung zur „Sache selbst“
2. Das Paradox der „Theodizee“
3. Zwischen den Paradigmen: Epikurs Dilemma als Test
4. Die historische Sicht gegenüber Zweideutigkeit und Vorurteil
5. Die notwendige Neufassung der Problematik des Übels
5.1. Anerkennung eines unvermeidlichen hermeneutischen Zirkels
5.2. Chronographie und Topographie des Problems
6. Von der „Ponerologie“ über die „Pistodizee“ zur „Theodizee“
Kapitel II Die Entstehung der „Theodizee“ im Dialog Leibniz – Bayle
1. Der Dialog Leibniz – Bayle und die Entstehung der „Theodizee“
2. Bayles Gedanken über das Phänomen des Übels
2.1 Kritik der Tradition und neuer Entwurf
2.2 Die historische Bedeutung der bayleschen Thesen
3. Leibniz am historischen Kreuzweg
3.1 Ein Neubeginn
3.2 Die wahre Bedeutung, jenseits des Topos
Kapitel III Ponerologie: Das unvermeidliche Übel
2. Die Grundfrage: Unde malum?
2.1 Die moderne „Immanentisierung“ der Welt
2.2 Das unvermeidliche Übel in unserer begrenzten und evolutiven Welt
2.2.2 Der Realismus der Vernunft
3. Die Unmöglichkeit einer Welt ohne Übel
3.1 Die Endlichkeit als letzte und allgemeine Wurzel
3.2 Die „Traurigkeit des Endlichen“
3.3 Die Macht des Schlechten: die unvermeidliche Konfliktträchtigkeit des Endlichen
4. Anwendung auf die endliche Freiheit
4.2 Zwischen der Möglichkeit der Verfehlung und wirklicher Schuld
4.3 Die Unmöglichkeit einer unfehlbaren endlichen Freiheit
4.4 Synthese: Die Endlichkeit als letzte Bedingung
5.1. Gegen die Substantivierung des Übels
5.2. Das Übel in den nicht-menschlichen Dingen
5.3. Die wirkliche und harte Macht des Schlechten
5.4. Negativität und Privation
Kapitel IV Die Pistodizee als Mediation
1. Die Pistodizee in den Pistodizeen
1.1 Die Pistodizee als Genus
1.2 Autonomie und Verantwortung jeder Pistodizee
2.1 Die richtige Dialektik von Theorie und Praxis
2.2 Erklärung, Rechtfertigung, Rückzug
2.3 Die grundsätzliche Berechtigung einer (kritischen) Theodizee
2.4 Philosophie und Theologie vor der Problematik des Übels
3. Eine Öffnung hin auf die Verwirklichung der Theodizee
3.1 Ein radikaler Wandel in der Strukturierung
3.2 Der zweifache Eingang Gottes in die Problematik des Schlechten
4. Gott vom Übel her: „Gottes Eingang“ in die Theodizee
4.1 Die aktuelle Notwendigkeit einer bisher vernachlässigten Unterscheidung
4.3 Si malum est, Deus non est?
Kapitel V Gott gegen das Üble (1): Der „kurze Weg“ der Theodizee
1. Die Notwendigkeit einer Unterscheidung zwischen „kurzem“ und „langem Weg“
2. Die Berechtigung des „kurzen Weges“ der Theodizee
2.1 Die Unvermeidbarkeit des Schlechten von der „Glaubenslogik“ her
2.2 Grundlegung des „kurzen Weges“
2.3 Die notwendige Öffnung auf den „langen Weg“
3. Das schwierige Problem der gegenwärtigen Unzulänglichkeit des „kurzen Weges“
3.1 Von außen her: Eine tödliche Bedrohung des Gottesglaubens
3.2 Von innen her: Zerstörung der Kohärenz in der Gottesidee
4. Konkretisierung: Die unmögliche Vereinbarkeit unter den göttlichen Attributen
4.1 Die Infragestellung der Allmacht
4.1.1 Eine umfassende Infragestellung mit unechten Auswegen
4.1.4 Exkurs: Die Allmacht und die Fallstricke der Sprache
4.2 Die Infragestellung der Güte
4.2.2 Der Rückgriff auf die „Dualismen“
4.3 Die radikale Infragestellung der Begreiflichkeit
4.3.1 Die voreilige Einführung des „Geheimnisses“
5. Übergang: Gegen eine „verrückt gewordene Logik“, jenseits von Hiob …
5.1. Merkwürdig unannehmbare „theologische“ Folgerungen
5.2. Der Missbrauch des Buches Hiob
5.3. „Vor“ Gott klagen, nie „gegen“ Ihn
Kapitel VI Gott gegen das Üble (2): Der „lange Weg“ der Theodizee
1. Die neue Dynamik des Problems
2. Die wahre Frage und die richtige Antwort darauf: endlich über Epikur hinaus
2.1 Die wahre Frage und ihre wirkliche Ernsthaftigkeit
2.2 Die wahrhafte Antwort und ihre innerste Kohärenz
2.2.1 Das Bleibende und das Neue
2.2.2 Die Neusicherung der Güte
2.2.3 Die Neusicherung der Allmacht
3.1 Wahres Geheimnis versus logischer Widerspruch oder „schlechtes Geheimnis“
3.2 Die Logik des Glaubens und die letztliche Kohärenz der Theodizee
4. „Zu viel Übles“: Resteinwand und „Logik des Trotzdem“
4.1 Der Einwand: Zu viel Übles
4.2 „Logik des Trotzdem“ versus „Zulassen“ und „Logik des Dafür“
5. Der fürchterlichste Einwand
5.1. Der Sinn der Schwierigkeit und notwendige Unterscheidungen
5.2. Der Einwand als gemeinsames Grundproblem in der theologischen Tradition
5.3. Die unvermittelte Auseinandersetzung mit der Schwierigkeit
5.3.1 Die notwendige Vermittlung der Zeit
5.3.2 Die Möglichkeit vollkommenen, eschatologischen Heils für ein endliches Geschöpf
5.3.3 Die Gemeinschaft in der Liebe: Johannes vom Kreuz und Hegel
5.4. Hermeneutische Wende: Der Begriff „Endlichkeit“ von der Theologie her
6. Exkurs: Über die Idee der Offenbarung und ihre Bedeutung für die Theodizee
Kapitel VII Gott, der „Anti-Böse“
1. Eine radikale Umkehr der Perspektiven
1.1. Eine Revolution in der Gottesidee
1.2 „Erbsünde“ und „Heilsgeschichte“
2. Wunder, Vorsehung und Bittgebet
2.1 Die Herausforderung des Deismus
2.2 Das Miraculum, Skandal und Herrlichkeit
2.2.1 Der „theologische“ Unsinn des Miraculum
2.2.2 Weil nichts Wunder ist, ist alles „Wunder“
2.3 Die Vorsehung, zwischen Notwendigkeit und Freiheit
2.4 Das Bittgebet und seine Überwindung in freier und erkenntlicher Annahme
3. Uneingeschränkte Offenbarung versus „Gottes Schweigen“, „Erwählung“ und „Holocaust“
3.1 Nicht Schweigen Gottes, sondern Taubheit bzw. Widerstand des Menschen
3.2 Keine begünstigende „Erwählung“, sondern liebevolle Achtung vor der Besonderheit
3.3 Nicht (religiöser) „Holocaust“, sondern entsetzliches Verbrechen (der Menschen)
3.3.1 Negative Folgen der Sakralisierung des Verbrechens
3.3.2 Ausschließende Besonderheit versus fruchtbare Eigentümlichkeit
4. Die Hölle, von der Theodizee her gesehen
4.1 Die „Hölle“, keine „göttliche“ Strafe, sondern „Tragödie für Gott“
4.2 Grundlegender Sinn der „Hölle“ und unbefriedigende Theorien
4.3 Die „Hölle“ als „ewiger Tod“ oder ewiger Möglichkeitsverlust
5. Abschluss und Ausblick: An Gott als den „Anti-Bösen“ glauben