Читать книгу Die Sklavenmädchen von Wiesbaden - Arne Hoffmann - Страница 18

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Als sie wieder zu Bewusstsein kam, war sie völlig nackt.

Miriams Verstand brauchte ein wenig, bis er sich aus den Nebelschleiern empor gekämpft hatte. Als erstes stellte sie, noch halb bewusstlos, fest, dass sie auf einer nicht sehr weichen Unterlage lag … einer harten Matratze. Dann bemerkte sie an der Kühle, die über ihre Haut strich, dass sie kein einziges Kleidungsstück mehr am Körper trug. Instinktiv wollte sie sich ein wenig zusammenrollen. Da wurde ihr klar, dass sie sich nicht bewegen konnte. Ein paar Sekunden später war sie hellwach. Und wünschte, sie wäre noch im Schutz ihrer gnädigen Bewusstlosigkeit geblieben.

Sie lag auf einem Bett ohne Laken. Ihre Arme konnte sie nicht bewegen, weil sie über ihrem Kopf an das Gestell gefesselt waren. Ähnlich sah es mit ihren Beinen aus: Sie waren gespreizt und jeder Knöchel fest mit einem der Beine des Bettes am Fußende verbunden.

Neben dem Bett stand ein Mann, der ein bisschen so aussah wie Christopher Walken. Er trug einen grauen Anzug und sah begutachtend auf sie herab.

Ein heftiger Schreck fuhr ihr durch den Körper, als sie ihre Lage erkannte. In einem Anfall von Panik begann sie, heftig an ihren Hand- und Fußfesseln zu reißen, aber ohne Erfolg. Auf den Lippen des Mannes breitete sich ein höhnisches Grinsen aus.

Miriam überfluteten die unterschiedlichsten Gefühlen zugleich. Zuerst war da natürlich Angst. Großer Gott, man hatte sie entführt! Entführt und entkleidet, und jetzt war sie in der Hand irgendwelcher Gangster und man würde sie vergewaltigen oder Schlimmeres … Das zweite, fast ebenso starke Gefühl war Scham. Es war für sie kaum erträglich, wie sie splitternackt und wehrlos ausgebreitet vor diesem Wildfremden lag, und sie hätte alles dafür gegeben, wenn sie nur hätte ihre Beine schließen können, statt ihm freien Blick auf ihre intimste Stelle zu gewähren. Aber die Fesseln waren stramm und unerbittlich.

Das dritte Gefühl schließlich, und das machte sie völlig fertig, weil sie es als so grotesk unpassend empfand und es sich überhaupt nicht erklären konnte, war Lust. Ihre so offen und bloß daliegende Möse pochte tatsächlich voller Geilheit.

Es war kein Wunder, dass sie das alles komplett überforderte.

»Hallo Dornröschen«, sagte Kerk, und seine Stimme triefte vor Spott, der sie seine absolute Macht über sie klar erkennen ließ. »Aufgewacht?« Er betrachtete sie noch immer so kühl wie ein Biologe, der ein Insekt unter seinem Mikroskop studierte.

Miriam hingegen lag da in ihrem Gefühlschaos und blickte zitternd zu ihm empor.

Kerk setzte sich neben sie auf die Matratze. »Ich fürchte, es ist kein Prinz, der dich weckt.« Er legte seine Hand auf die Innenseite ihres Schenkels. »Er hat mich als Vertretung geschickt.«

Die Berührung elektrisierte Miriam geradezu. Es war nicht nur ihre Furcht, die in einer neuen Welle über sie hinwegbrandete. Ebenso intensiv war bizarrerweise das Gefühl der Geilheit, und es schoss direkt in ihre Möse.

Kerks Grinsen wurde noch etwas hämischer. »Ja, ich sehe schon, da haben sie uns mal wieder ganz hervorragenden Nachwuchs gecastet.«

Seine Hand glitt zwischen ihren Schenkeln empor, fand die jetzt geradezu begierig pochende Stelle in ihrer Mitte. Miriam konnte sich immer noch nicht erklären, was da gerade mit ihr geschah, wagte kaum zu atmen. Kerks Finger fanden zielsicher ihre Möse und stimulierten sie mit unfassbarer Finesse. Miriam stand komplett unter Strom und musste ihre Lippen fest aufeinander pressen, um nicht lustvoll aufzustöhnen.

»Du wirst feststellen, dass deine Schulter ein wenig weh tut«, erklärte ihr Kerk. Seine Stimme klang noch immer kühl und distanziert. Er hatte Recht. Ihre Schulter schmerzte. Aber bei all den erschreckenden Eindrücken, die sie gleichzeitig überfluteten, hatte Miriam das noch gar nicht bemerkt. »Wir haben uns erlaubt, dir, als du noch die schlafende Schöne warst, eine Droge zu injizieren, die dich Berührungen gegenüber ein wenig empfänglicher macht.«

Miriams Augen weiteten sich. Innerhalb kürzester Zeit folgte für sie Schock auf Schock. Als ein Mädchen, das in Wiesbaden groß geworden war, wusste sie natürlich über vieles Bescheid, was offiziell bekannt war – und worüber hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wurde. Unter Drogen gesetzt, gekidnappt, nackt auf ein Bett gefesselt … Das alles konnte nur auf eines herauslaufen. Weiße Sklaverei! Und ausgerechnet auf sie hatte man es abgesehen! Für einen Moment überrollte sie der Gedanke, die nächsten Jahre nicht wieder aus diesem Zimmer herausgelangen zu können … und trotzdem mehr unter Leute zu kommen als je zuvor.

Und was sie bei alldem fast endgültig zum Wahnsinn brachte war, dass Kerks geschickte Stimulationen sie trotz all dieser Schrecken mit rasender Geschwindigkeit einem Höhepunkt entgegenjagten. Dabei war ihre Geilheit auch noch unübersehbar! Ihr war am ganzen Körper der Schweiß ausgebrochen, ihre Möse war klitschnass, ihre Nippel steif, und ihr Brustkorb hob sich in heftigen Zügen.

Sie stand vielleicht nur Sekunden davor, über die Schwelle geschleudert zu werden, als Kerk seine Hand plötzlich langsam zurückzog.

»Das gibt es doch nicht! Er kann doch jetzt nicht einfach aufhören!« raste es ihr durch den Kopf, bevor sie merkte, was sie da dachte. Unwillkürlich reckte Miriam ihrem Entführer ihre Hüfte entgegen. Ihr Mund öffnete sich, und ihren Lippen entrang sich ein stöhnendes »Bitte …«

Im nächsten Moment schon schämte sie sich in Grund und Boden. Sie hatte gerade erst festgestellt, dass sie gekidnappt worden war, und schon flehte sie den Mann, der sie gefangen hielt an, ihr einen Höhepunkt zu verschaffen. Auf einmal kam sie sich tatsächlich vor, als wäre sie nichts weiter als ein geiles Stück zum Ficken. Wenn sie das mit ihrer verfluchten Droge dermaßen schnell geschafft hatten, wie würde dann erst ihre Zukunft für sie aussehen?

Kerks Grinsen wurde breiter. »Was hast du gesagt?«

Miriam biss sich wieder auf die Lippe. Es war nicht zu fassen. Für diesen Augenblick waren all ihre anderen Befürchtungen und Gefühlsaufwallungen in den Hintergrund getreten. Alles, was sie spürte, war, dass ihr ganzer Körper vor Gier und Verlangen loderte. Verzweifelt riss sie noch einmal an ihren Fesseln.

»Ich habe dich nicht verstanden.«

Sie starrte in hilflosem Trotz zu ihm auf. Kein Wort würde sie mehr zu ihm sagen! Und wenn er sie gefesselt, ausgebreitet und erregt hier liegen ließ! Das war doch unvorstellbar, dass sie diesen Verbrecher auch noch anflehen würde …

Wieder legten sich seine Finger auf ihre Knospe der Lust. Mit nur einigen wenigen kreisenden Bewegungen erfüllte er ihren Körper erneut mit Schauern der Wonne. Sekunden nur dauert es, und schon wieder hatte er sie bis dicht an die Grenze gebracht. Schon zogen sich ihre Muskeln erwartungsvoll zusammen. Da entfernte er von neuem seine Hand.

Sie hätte aufheulen können vor Enttäuschung und unerfüllter Begierde.

»Du musst mir nur klar sagen, was du willst«, höhnte Kerk auf sie herab. »Ich habe den ganzen Abend über Zeit für dieses Spiel.«

Er wartete ein wenig, bis sie wieder abgekühlt war, dann näherten sich seine Finger erneut.

Er würde nicht den ganzen Abend brauchen. Es dauerte nicht lange, und Miriam hielt es endgültig nicht mehr aus. »B-bitte«, stammelte sie. Sie wimmerte geradezu. »Bitte lassen Sie mich kommen!!«

Und das tat er dann.

Miriam wurde von einem Orgasmus durchschüttelt, wie sie ihn in ihrem jungen Leben nie zuvor erfahren hatte. Sie bäumte sich auf in ihren Fesseln wie eine Stute, die gerade dabei war durchzugehen. Sie schrie. In hilflosen Krämpfen öffneten und schlossen sich ihre Hände in der Luft. Unkontrolliert schleuderte ihr Kopf hin und her.

»Mhm«, bemerkte Kerk. »Ich denke mir schon, dass das den Männern gefallen könnte.«

Er wartete ab, bis sie allmählich wieder zur Ruhe kam. Und dann tat er etwas, womit Miriam niemals gerechnet hätte.

Die Sklavenmädchen von Wiesbaden

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