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3 Teamarbeit und Teamentwicklung
Оглавление»Zusammenkunft ist ein Anfang.
Zusammenhalt ist ein Fortschritt.
Zusammenarbeit ist der Erfolg.«
Henry Ford
In Kliniken und Krankenhäusern – und ganz speziell im OP, in der Notaufnahme und auf der Intensivstation – ist das Zusammenspiel im Team besonders wichtig. Zügig und reibungslos muss im Notfall die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Berufsgruppen funktionieren. Gegenseitiges Vertrauen ist genauso wichtig wie ein gemeinsames Ziel: Eine schnelle und gute medizinische Versorgung von Patient*innen.
Doch ein Team entsteht nicht automatisch, wenn mehrere Individuen zusammenarbeiten. Schon der griechische Philosoph Aristoteles wusste, dass »das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile«. Deshalb bedarf es der Teambildung, damit aus Fachkräften aller Berufsgruppen mit unterschiedlichen Qualifikationen und Persönlichkeiten ein gut funktionierendes Team wird.
Verantwortlich für die Bildung und Entwicklung eines Teams ist die Leitungskraft. Es gehört zu ihren Führungsaufgaben, die Mitarbeitenden zu einem Team zu formieren und für eine gute Zusammenarbeit zu sorgen.
Ob Uni-Kliniken, konfessionelle Häuser, kommunale Krankenhäuser oder auch private Kliniken – nicht nur Ärzt*innen sind hervorragend ausgebildet; auch Pflegekräfte sind heute oftmals professionelle Spezialist*innen mit Organisationstalent, medizinisch-pflegerischem Fachwissen und Beratungskompetenzen.
Für die Führungskraft gilt es nun, alle auf einer individuellen Ebene »abzuholen«, niemanden auszugrenzen und dafür zu sorgen, dass alle sich auf Augenhöhe begegnen. Denn sind Pflegekräfte und Ärzt*innen ausgebrannt und erschöpft, fühlen sie sich nicht verstanden oder ernstgenommen, so reagieren sie mit schlechter Laune und einer deutlich spürbaren Überarbeitung – das merken auch die Patient*innen; die Stimmung könnte in der ganzen Station kippen.
Die Stimmung im Team überträgt sich
Die Stimmung im Team überträgt sich auf die Patientinnen und Patienten. Häufig besonders gut zu spüren ist das in der Psychiatrie – sowohl in der Kinder- und Jugend-, als auch in der Erwachsenenpsychiatrie. Herrschen in Teams starke Spannungen, sind die Patient*innen sich selbst und anderen gegenüber aggressiver oder ihr Krankheitsbild verschlimmert sich.