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1.6 Zwischenbilanz

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Das Arbeitsmodell ist damit im Kern umrissen. Die nachfolgenden Studien fragen danach, wie narrative Texte des deutschsprachigen Mittelalters Unterscheidungen produzieren, diese alternieren lassen und dabei komplexe Bezeichnungsräume organisieren. Auch Abgrenzungen sind damit gezogen: Nicht relevant für die Erzählgeschichte agonaler Pluralisierung sind solche Fälle, in denen Differenzen entweder nur vertieft oder nur entgrenzt werden. Ein zweites Ziel des Abschnitts bestand darin, mit Hilfe dieses formalen Wettkampfmodells heuristische Fragen anzuregen. In welche Richtungen entwickeln Wettkämpfe ihre Differenzen? Welche erzählerischen Mittel investieren sie, um Bezeichnungen zu dynamisieren? Welche Effekte, welche Stabilität rufen sie hervor? Und welche Arten von Unbestimmtheit gewinnen Wettkampferzählungen aus ihren formalen Arrangements? Die folgenden Analysen stellen diese Fragen an die Erzähltexte selbst.

Wettkampfkulturen

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