Читать книгу Dismatched: View und Brachvogel - Bernd Boden - Страница 19
Sommersaat; zweiter Umlauf im fünfhundertfünfundsechzigsten Umlaufzwölft der Zeitläufte der Mondin
Оглавление„Bedenke, oh Mannling, dass die Frau den Keim neuen Lebens in sich birgt, ihn wachsen und gedeihen lässt und schließlich in die Welt hinein gebiert, du aber mit Unfruchtbarkeit geschlagen bist und deinen Samen wahllos überall hin verspritzest.“
Besinnung im Hort der Empfängnis
An diesem Morgen war Brachvogel das Dasein nicht gewogen und alles stand gegen ihn. Als er im Grau der frühen Dämmerung an der Spitze des Rudels von Springlingen, die aus den umliegenden Frauschaften zum Rund der Verkündung strebten, auf dem großen Fahrweg anlangte, riss ein Riemen seiner rechten Sandale, die sich mitten im Lauf dergestalt zwischen seinem Fuß und dem Untergrund verkeilte, dass er sich den Knöchel verstauchte. Es war nicht geraten, die steinigen Pfade der Klave bloßfüßig zu beschreiten und so musste er den Schaden erst notdürftig richten. Als er dann als einer der Letzten auf das Rund gehumpelt kam, auf dem jeden Morgen die Arbeit für die Springlinge seines Bezirks der Klave verteilt wurde, waren alle guten Dienste schon vergeben und so blieb ihm nur die Wahl, ein Kartoffelfeld zu hacken und die Erde um die jungen Pflanzen anzuhäufeln oder aber Erbsen aus ihren Schoten zu pulen. Obwohl es deutlich anstrengender war, entschloss er sich, den Acker der Erdäpfel zu bestellen, da hatte er wenigstens Raum und den weiten Himmel über sich und musste nicht Seit an Seit mit den anderen Springlingen in einer engen Hütte hocken, deren dumpfem Gerede lauschen und mit spitzigen Fingern die Erbsen aus ihren Schiffchen herausstochern. Brachvogel hasste Erbsen. Dabei hatte er inständig gehofft, unter denen zu sein, die als Leinenreiter zwei Tage lang eine Lastschute den Treidelpfad entlang flussaufwärts ziehen würden, um aus dem dort gelegenen Wald Holz zu holen und über die Gleiß zu schiffen, und so wieder einmal offenen Horizont gewinnen und der zermürbenden Enge seines Alltags entrinnen zu können. Nun aber zerrte abermals die sinnlose Ödnis eines langen Tages an ihm, der sich endlos vor ihm erstreckte und er durfte nicht erwarten, etwas zu erleben, das ihn mit der Hoffnung beflügelte, irgendwie und irgendwann einmal aus seiner Fron ausbrechen zu können.
Eine Hacke in der Hand und einen Jutesack für die Unkräuter über der Schulter, schickte sich Brachvogel gerade an, mit einem Trupp von Springlingen, die alle zum selben Acker befohlen waren, das Rund der Kündung zu verlassen, als sich ihnen eiligen Schrittes eine Schamanin näherte, die sich vor ihm aufbaute.
„Du bist Brachvogel aus der Frauschaft von Lignumera, der Holzfrau, geboren im elften Umlauf des fünfhundertachtundvierzigsten Umlaufzwölfts?“
Da es nicht erforderlich war, dass die Mannlinge um ihre Blutlinien wussten, kannten sie nicht den Zeitpunkt ihrer Empfängnis, sondern nur den ihrer Geburt.
Brachvogel nickte.
„Du bist in fünf Tagen zur Nacht der vollen Mondin, vier Stunden nach deren Aufgang zum Hort der Empfängnis bestellt, um einer Mutter Hilfe zu leisten, der Klave neues Leben zuzuführen. Du bist hiermit gehalten, in den kommenden Tagen deine Säfte zu sparen. Es ist dir bei Strafe untersagt, Hand an dich zu legen, um deinem Drang Genüge zu tun oder dich mit anderen Mannlingen zu vereinen.“
Brachvogel wusste nicht, wie ihm geschah und starrte die Schamanin nur an.
„Hast du verstanden?“
Sie hob die Stimme, als sei er taub.
„In fünf Tagen zur Nacht der vollen Mondin, vier Stunden nach deren Aufgang!“
Brachvogel nickte erneut und die Schamanin kehrte ihm die Schulter und schritt davon.
Der Auftritt war ihm hochnotpeinlich und ob der ungeschminkten Worte der Schamanin fühlte er, wie ihm die Schamröte ins Gesicht schoss und senkte seinen Blick zu Boden. Da ließ sich auch schon jemand aus der Gruppe der anderen Springlinge vernehmen:
„Na, du Mütterhürchen! Gerade mal Haare am Sack, aber schon dazu auserkoren, den Müttern beizuspringen, die Klave zu bevölkern. Hoffentlich weißt du auch, wie das zu bewerkstelligen ist und wo du dein Schwengelchen hinzustecken hast, Kleiner.“
Die Bestellung eines Zeugungsträgers war den anderen Mannlingen – und besonders den Entkeimten – immer Anlass, kübelweise Spott und Häme über den Betroffenen auszugießen und so musste Brachvogel auf dem Weg zum Acker noch manche Zote und Injurie über sich ergehen lassen. Und in der Tat konnte er sich mit seinen siebzehn Umlaufzwölfen nicht gerade rühmen, in diesen Dingen Bescheid zu wissen. Zwar war er just fraubar geworden, doch hatte er in keiner Weise damit gerechnet, schon so bald in den Hort der Empfängnis beordert zu werden.
Sein Verhältnis zur Geschlechtlichkeit war aufs Äußerste unausgegoren. Bis auf seinen Vertrauten Agror hatte er niemanden, mit dem er darüber reden konnte, und der behauptete von sich, keinerlei Trieb oder Drang zu verspüren. Doch das war beileibe nicht bei allen Entkeimten der Fall und Brachvogel wusste, dass sich viele Mannlinge gegenseitig mit Hand und Mund befriedigten oder sich ihren Hintereingang zu Verfügung stellten. Es sollte sogar etliche geben, die es mit Ziegen, Schafen oder anderen Tieren trieben. Da Brachvogel sich meistens abseits hielt und seinen Gedanken nachhing, hatte sich nie die Gelegenheit ergeben, mit anderen Mannlingen der Lust zu frönen und davon abgesehen, fühlte er sich auch in keiner Weise zu anderen seines Geschlechts hingezogen. Auch war nie eine entsprechende Offerte an ihn ergangen und ihm gnädigerweise das Los so manchen ansehnlichen Jünglings erspart geblieben, von anderen mit Gewalt genommen zu werden. Brachvogel focht, wie so viele Mannlinge, die den Trieb in sich verspürten, seine Geschlechtlichkeit allein mit sich selbst aus. Wenn es ihm gar nicht mehr gelingen wollte, sich dem unterschwelligen Raunen und Drängen der Stimmen seiner Lenden und seines ständig sich versteifenden Gliedes zu verschließen, ging er bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit in den Wald und erlöste sich mit der Hand. Das war wie seine Notdurft zu verrichten und der Lust, die dabei in ihm aufkeimte, spürte er nicht weiter nach. Blieb ihm aber der Gang in den Wald verwehrt, begannen ihn verstörende Träume zu plagen, in denen sich aufreizend die Körper von Frauen unter ihm wanden und er erwachte so manchen Morgen mit von Samen durchtränkter Schambinde.
Tief in seinem innersten Begehren fühlte er, dass seine Geschlechtlichkeit etwas mit den Frauen zu tun hatte, doch schob er solche Gedanken und Gefühle stets ganz weit von sich. War er doch seit seiner Zeit in der Stätte der Aufzucht in dem Geist erzogen worden, dass die Frauen dem Mannling fernwartehoch überlegene, unnahbare Lenkerinnen waren, deren Weisungen zu folgen und denen zur Hand zu gehen die Bestimmung des Mannlings war. Kam es zu einer körperlichen Vereinigung zwischen Frau und Mannling, dann einzig und allein zu dem Behufe, für den Fortbestand der Klave zu sorgen, bei dem die Zeugungsträger unter den Mannlingen die werdenden Mütter, denen allein es gegeben war, neues Leben hervorzubringen, nach besten Kräften unterstützten.
Einmal davon abgesehen, dass sich hier Frau und Mannling beängstigend ungebührlich nahekamen, war die Aufgabe der Zeugungsträger doch im Grunde eine Dienstverrichtung wie alle anderen auch, die den Mannlingen abverlangt wurden, versuchte er sich einzureden. Aber auch, wenn er in sich so manches unbestimmte Vermögen verspürte, das über die üblichen Fähigkeiten eines Springlings horizontweit hinausging und er sich in keiner Weise so fühlte, als sei er den Frauen von Natur aus untertan, waren die Dinge doch nun einmal so, wie sie waren, und der Gedanke, sich körperlich mit einer Frau vereinen zu müssen, schreckte ihn zutiefst.
Dabei gab es wohl durchaus Mannlinge, die genau das um ihrer Lust willen getan hatten und immer, wenn wieder einmal ein Mannling spurlos verschwunden war, wurde ganz im Geheimen gemunkelt, er habe Zeugungsfrevel begangen und sich jenseits des Rituals der Empfängnis mit einer Frau eingelassen. Welche Rolle die Frau dabei eingenommen hatte, blieb stets im völlig Unbestimmten. Brachvogel wusste auch von Mannlingen, die im Kreise ihrer Vertrauten große Reden führten, wie geil es wohl wäre, einmal eine Frau zu stoßen. Doch schien ihm solch haltlose Prahlerei weniger in dem Wunsch nach einer verbotenen Lust begründet als in dem Bestreben, sich vor anderen groß zu tun und in einer Aggression zu schwelgen, die keinerlei Folgen nach sich ziehen würde.
Wie dem auch immer sein mochte, stürzte ihn die Nachricht, dass seine Dienste als Zeugungsträger gefordert waren, in tiefe Verwirrung und viel zu schnell war die Nacht der vollen Mondin herangekommen. Zur vierten Stunde machte er sich zaghaften und bangen Herzens auf. Zwar hatte er sich dringlich danach gesehnt, es möge etwas eintreten, die Eintönigkeit seiner Tage zu brechen, doch dass dies im Hort der Empfängnis geschehen würde, hatte er nicht gewärtigt. Seine Zeugungsträgerschaft war ihm nie Gegenstand eingehender Betrachtung gewesen und dass sie jetzt so jäh abgerufen wurde, mutete ihn zutiefst seltsam an. Er gehörte nicht zu denen, die ihre gefüllten Schambeutel mit Stolz trugen, ein gar gewaltig Gewese darum machten und sich als etwas Besseres dünkten als die entkeimten Mannlinge. Vielmehr befand er angesichts seiner gegenwärtigen Widerfahrnisse, dass die Dinge der Klave höchst absonderlich eingerichtet waren und beschloss zu ergründen, warum das so war und ob dies wirklich dem Einklang mit der Natur geschuldet war, den die Mütter stets ins Feld führten.
Über solchen Gedanken stieg er die Flanke der Fernwarte hinan, bis er schließlich vor dem gemauerten Rund des Hortes stand. Er mochte diesen Ort. Natürlich war er nie im Inneren der Stätte selbst gewesen, doch des Öfteren zu Ausbesserungsarbeiten an den Brunnen herangezogen worden. Aus diesen tiefen, sich senkrecht in die Erde ziehenden Spalten Wasser zu fördern und es schnurstracks in geradlinig verlaufenden hölzernen Rinnen in der Klave zu verteilen, erschien ihm folgerichtiger und deutlich wirksamer, als all den kreisförmigen, die Natur bewahrenden Umwegen zu folgen, denen sonst sämtlich die täglichen Arbeiten und Verrichtungen der Klave unterworfen waren.
Weitere Brunnen auszuheben aber galt als Frevel wider die Erde, die die Klave trug und nährte. Alle Hütten und Gebäude waren kreisförmig zu erbauen, Felder im Rund zu beackern und durften nach dem höheren Ratschluss der Schamaninnen nur dort angelegt werden, wo zu ganz bestimmten Zeiten und Gestirnkonstellationen die Strahlen der Großen Luna auf die Erde fielen. Es galt als wider das Gleichgewicht der Natur, über Gebühr Vorräte anzuhäufen. Jagdwild durfte nur mit im Kreise schwingenden Waffen wie Wurfholz und Bola gestellt werden. Der gesamte Alltag war von einem unüberwindlichen Geflecht aus Ritualen und Zeremonien überzogen, unter dessen Schutz und Schirm die Mütter danach trachteten, das Wirken und Handeln der Menschen vor der Allmutter Natur zu rechtfertigen. Brachvogel hatte keinen greifbaren Aufschluss darüber, wie es besser gehen könnte, doch dünkte ihn die traditionelle Verfahrensweise, an der die Mütter starr festhielten, mitunter wenig sinnvoll. Der Ritus im Hort der Empfängnis war auch ein solch fragwürdiges Unterfangen und dem musste er sich nun stellen. Er schob die Türflügel des Horts auf und trat ein.
Er fand sich in einem weiten Raum, spärlich von Flammen beleuchtet, die in vier längs der Wände verteilten Feuerstätten unterhalten wurden. In der Mitte erhob sich die Mauer des Brunnens, der ihm, obwohl er ihn noch nie gesehen hatte, schon so viele Albträume beschert hatte. Neben dem Brunnen ein von Tüchern bedecktes Lager, unter denen sich die Konturen einer Gestalt abhoben. Das musste die Mutter sein, der er beiwohnen sollte. Neben dem Lager eine Gruppe von Schamaninnen, deren eine eine Drehleier umhängen hatte und eine andere eine Schüssel mit Wasser hielt. Die Szene wurde von einem Durchbruch in der Decke gekrönt, durch den er direkt in den nächtlichen Himmel blicken konnte.
Die Schamanin mit der Schüssel trat auf ihn zu und bedeutete ihm wortlos, sich seiner Kleidung zu entledigen. Er stieg aus seinem Kittel und löste auf ihren ungeduldigen Wink hin auch sein Schamtuch. Obwohl es wegen der Feuer nicht kalt war, fröstelte ihn, so nackt und bloß vor all diesen Frauen zu stehen. Die Schamanin reichte ihm die Schüssel und gab ihm wiederum wortlos zu verstehen, dass er sein Glied darin zu waschen habe. Das wohl gerade aus dem Brunnen geschöpfte Wasser brannte eiskalt auf seiner Haut. Nachdem er sich mit einem Tuch abgetrocknet hatte, ertönte die Drehleier. Wie er diese Musik hasste, die ihn seit seiner Zeit in der Stätte der Aufzucht verfolgte und immer dann eingesetzt wurde, wenn sich die Frauen die Mannlinge willfährig machen wollten. Zumindest gab es diesmal keine tiefen Töne; mit einem vom dunklen Gedröhn benommenen Zeugungsträger ließ sich wohl wenig Staat machen.
Jetzt trat eine Schamanin vor und richtete, eine Besinnung intonierend, erstmals das Wort an ihn:
„Bedenke, oh Mannling, der du nun dein frei gelegtes und hoffentlich bald gerade aufgerichtetes Zeugungsglied in die runde und hegende Pforte der Abkommenschaft senken wirst, dass diese unter der Gnade der Mondin das Leben durch die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft empfängt. Bedenke, dass die Frau den Keim neuen Lebens in sich birgt, ihn wachsen und gedeihen lässt und schließlich in die Welt hinein gebiert, du aber mit Unfruchtbarkeit geschlagen bist und deinen Samen wahllos überall hin verspritzest. Bedenke ferner, dass die nährende Brust der Frau, die auch dich einst gesäugt hat, rund ist und weich und dem Kinde Quell des Lebens, während deine Brust, hart und verschlossen wie eine ausgedörrte Brache, zu nichts nutze ist. Bedenke all dies, oh Mannling, und obliege nun in Demut vor dem Vermögen der Frau und Mutter, Leben zu spenden, deiner Pflicht als Zeugungsträger.“
Je zwei der Schamaninnen bezogen nun links und rechts neben dem Lager Position und winkten ihn heran. Zögerlich und innerlich widerstrebend näherte er sich und ließ seinen Blick über die Landschaft aus Hügeln und Tälern wandern, die sich unter den Tüchern vor ihm ausbreitete. Die Frau darunter schien ihm nicht minder aufgeregt, denn die unter dem von ihrem Schweiß nassen Stoff sich abzeichnenden Brustwarzen hoben und senkten sich in schneller Folge. Jetzt fielen die Tücher auseinander, die Schenkel der verhüllten Frau wichen voneinander und öffneten sich. Mit hämmerndem Puls richtete Brachvogel sein Augenmerk auf ein Mal über ihrem linken Beckenknochen, einen blassrot gezackten Stern von der Größe einer Fingerkuppe.
Dann starrte ihn das Auge der Großen Mutter an. In gekräuseltem Haar wellten sich lilabräunlich Lippen, die ihn an die Säume von lang dahingleitenden Schneckenleibern erinnerten. Im Aufklaff der Scham glitzerte silbriger Schleim. Dahinein sollte er sein Glied senken? Er fühlte sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen.
Er spürte und wusste, was von ihm verlangt wurde, doch waren die Umstände einem Gelingen nicht gerade zuträglich. Sein Glied wollte sich nicht versteifen. Was sollte er tun? Hand an sich legen und es durch stete Reibung zwingen, sich aufzurichten und seinen Kopf zu erheben? Da trat eine Schamanin herzu und fasste ihn an. Die Berührung der fremden Hand versetzte ihm einen Schock, doch dann fühlte er Erregung in sich aufsteigen, spürte das Blut in seine Lenden strömen und wie sein Glied sich langsam erhob. Die Hand massierte und presste ihn mit wohl vom Melken der Ziegen kundigem Griff, auf dass er prall werde und auch bleibe und zog sich schließlich zurück.
Ohne weiter zu überlegen kniete er sich auf den Rand des Lagers zwischen die gespreizten Beine der Frau und stützte sich, bemüht, sie nirgends zu berühren, mit gestreckten Armen über ihrem Oberkörper ab. Aus dem Gewebe der Tücher stiegen feuchtwarm die Ausdünstungen des fremden Leibes zu ihm hoch und ganz unvermittelt fühlte er sich in seine Kindheit in der Stätte der Aufzucht versetzt. War es nicht völlig widersinnig, hier einer Mutter beizuliegen, wie denen, die ihn einst gesäugt und in unbedingtem Respekt vor den Frauen als Bewahrerinnen der Schöpfung gedrillt und geschliffen hatten? Er getraute sich nicht, sein Glied mit der Hand zu führen und schob mehrfach vergeblich sein Becken vor, bis es ihm schließlich gelang, in die Pforte des Lebens einzudringen. In der warmen, saugenden Enge, die ihn nun umfing, fühlte er sich weiter anschwellen und begann, vorsichtig in den Körper unter sich hineinspürend, sich zu bewegen. Da verspürte er einen Druck auf seinen Hinterbacken. Mit gekreuzten Unterschenkeln umklammerte die Mutter sein Gesäß und trieb ihn noch tiefer in sich hinein. Nach nur wenigen Stößen verströmte er sich und erschlaffte bald darauf.
Als er sich aus der Mutter zurückzog, vermeinte er unter dem Tuch, das ihr Gesicht verbarg, einen Seufzer der Enttäuschung zu hören.