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2.2.3 Psychologische Spiele in Beziehungen

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Transaktionsanalytiker schenken berufsbedingt solchen transaktionalen Abläufen, die nach einiger Zeit zu problematischen Beziehungsergebnissen führen, besondere Beachtung. Die Beteiligten erleben unbefriedigende Ergebnisse einer vorher für sie unauffälligen Kommunikation als überraschend und doch oft als vertraut. Solche Serien von Transaktionen werden psychologische Spiele genannt. Menschen neigen dazu, in Beziehungen immer wieder psychologische Spiele zu inszenieren. Gewohnte, wenn auch häufig problematische Wirklichkeiten werden durch immer wieder ähnliche, intuitiv gesteuerte Partnerwahlen und Beziehungsgestaltungen reinszeniert.

BERNE hat eine ganze Sammlung solcher typischen psychologischen Spiele zusammengetragen (BERNE 1970). Er formulierte Grundideen, auf denen einzelne Spiele möglicherweise beruhen und welche typischen Wirklichkeiten sie erzeugen. Aufgrund solcher Überlegungen eröffnen sich Möglichkeiten, Alternativstrategien zu entwickeln. Sofern psychologische Spiele in der Beziehung zu einem Transaktionsanalytiker initiiert werden, kann er diese entweder durch Alternativstrategien durchkreuzen und andere Beziehungswirklichkeiten etablieren. Oder er kann die gewohnten Beziehungsangebote des anderen und die ihnen zugrundeliegenden intuitiven Erwartungen und Beurteilungen zum Gegenstand einer Klärung machen. Die Transaktionsanalyse hat für solche Situationen ein ganzes Inventar von Kommunikationsmanövern entwickelt, die in der Praxis angewendet und in der Weiterbildung gelehrt werden.

Intuitionen können also richtig oder falsch sein, treffend oder fehlgewichtet bzw. fehlgeleitet. Sie stehen im Dienst einer beglückenden oder auch problematischen, ja sogar gefährlichen Lebensgestaltung. Eigene unbewusste Neigungen, transaktionale Einladungen oder Beiträge zu Spielen anderer können jedoch erkannt und verändert werden. Es ist möglich Intuition zu »reinigen« und zu entwickeln. Dadurch kann diese hochkomplexe und integrative Orientierungs- und Steuerungsfunktion wieder ganz in den Dienst schöpferischer und konstruktiver Beziehungsgestaltungen gestellt werden. Soweit Intuition professionelles Handeln steuert, muss sie kontext- und rollenspezifisch qualifiziert werden.

Systemische Professionalität und Transaktionsanalyse

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