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2.2.7 Nicht-private Aspekte von Beziehungen

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Persönliche Kommunikation zwischen Menschen ist auch durch den Kontext, in dem sie stattfindet, geprägt. Professionelle Rollen, Positionen und Mandate in der Gesellschaft oder ihren Organisationen zeigen Wirkung. Wirklichkeitsbezüge und Beziehungen haben daher mit Kraftfeldern und Interessengefügen zu tun, innerhalb derer sie oft erst zu verstehen sind.

Die Selbststeuerung von Rollen- und Positionsinhabern und die entsprechenden Beziehungsgestaltungen können meist nur dann optimal gefördert werden, wenn diese erweiterten Realitätsbezüge berücksichtigt werden. Gegenseitige Intuitionen vermögen sich konstruktiv in den Dienst gesellschaftlicher Rollen zu stellen. Die meisten der bisherigen Ausführungen lassen sich auf das Verständnis der so erweiterten Wirklichkeitsbezüge analog anwenden. Das oben dargestellte Strukturmodell der Persönlichkeit tritt dabei allerdings häufig in den Hintergrund. Stattdessen könnten z.B. Strukturmodelle von Organisationen, Interessengefüge oder die Architektur von gesellschaftlichen Rollen und ihren Bezügen Bedeutung gewinnen. Die private Persönlichkeit bestimmt hier häufig eher eine Tönung des Erlebens und Verhaltens und der Funktionsbezüge, als dass sie von entscheidender Bedeutung wäre.

Für einige Arbeitszusammenhänge ist es interessanter und für verabredetes professionelles Handeln produktiver, das Erleben und Verhalten eines Menschen gemäß verschiedener Rollen- und Kontextbezüge zu unterscheiden. In unterschiedlichen Rollen und Kontexten denkt, handelt und fühlt man unterschiedlich. Die Wirklichkeitsbezüge sollen und dürfen sich unterscheiden. Nehmen wir z.B. einen Arzt, der als Institutsdirektor, als behandelnder Psychotherapeut und als Privatmensch auf eine Situation trifft. Hier könnten unerkannt Gedanken des Therapeuten und Gefühle des Privatmenschen das Erleben und Verhalten in der Rolle des Institutsdirektors irreführen. Gelegentlich suchen Menschen im Privatleben bei Berufsrollen Zuflucht. Allerdings reagieren wohl die meisten Lebenspartner »allergisch«, wenn sie sich »psychotherapiert« fühlen. Hier muss dann psychotherapeutisches Wissen aus der Berufsrolle herausgelöst und in Privatrollen integriert werden.

Das Zusammenspiel verschiedener Betrachtungsebenen und der jetzt wieder wichtiger werdenden Inhaltsaspekte der Kommunikation steigern die Komplexität dessen, womit Transaktionsanalytiker professionell umgehen.

Systemische Professionalität und Transaktionsanalyse

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