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2.3 Die Perspektive der Wirklichkeitskonstruktion

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Bei der wirklichkeitskonstruktiven Perspektive geht man davon aus, dass Wirklichkeit nur unter Einbezug der Person, die sie erlebt und beschreibt, sinnvoll dargestellt werden kann. Wirklichkeit ist eine Beziehung zwischen Subjekt und Objekt. Die Zugangsweise zur Welt, die Annahmen darüber, was in ihr vorgefunden werden kann und wie Zusammenhänge herzustellen sind, bestimmen die erlebte und gestaltete Wirklichkeit eines Menschen.

Wirklichkeit ist also ein aktiv gestalterischer Vorgang, eine innere und äußere Inszenierung anlässlich objektiver Gegebenheiten. Um Wirklichkeitsinszenierungen zu verstehen, lohnt es sich, Drehbücher, Inszenierungsstile und Regieverhalten der Beteiligten zu studieren.

Schon BERNE soll bei der Begründung seiner theoretischen Grundkonstrukte vor der Überlegung gestanden haben, ob er diese nicht auf dem Begriff der Information aufbauen sollte (ENGLISH, mündliche Mitteilung). Er habe sich jedoch für den in den 60er-Jahren gängigeren Schlüsselbegriff der »psychischen Energie«, also eher für ein biologisches Modell anstatt eines informationstheoretischen Modells entschieden. In der Postmoderne ist sicher ratsam, zumindest ergänzend die Fäden um den Schlüsselbegriff Information weiterzuspinnen.

Systemische Professionalität und Transaktionsanalyse

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