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acht.

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acht.

Während meines Spaziergangs hatten sich einige Anwohner daran gemacht, die Hauptstraße zu blockieren, die durch das Dorf führte. Ein alter, weißer Mercedes Sprinter stand quer auf der Straße und oben auf dem Dach saßen ein etwa siebzigjähriger, dicker Mann mit kariertem Hemd und ein hagerer Jugendlicher, dessen Arme viel zu lang für seinen Körper waren. Unaufhörlich schepperte er gelangweilt mit den Absätzen seiner schweren Stiefel gegen die Blechverkleidung des Sprinters. Wie dröhnte der Lärm über die Felder. Beide trugen Atemschutzmasken. Der Alte schubste ihn, als er mich sah und der Junge hörte mit der Tortur des Transporters auf. Hastig nahm der Alte sein Gewehr, das er neben sich liegen hatte, und richtete es auf mich.

»Stehenbleiben!«, rief er mir zu.

»Wo wollen Sie hin?«, ergänzte der Junge.

»Nach Hause will ich«, sagte ich.

»Und wo ist das?«, fragte der Alte.

»Hier«, entgegnete ich schon etwas gereizt. »Ich wohne hier! Gleich dahinten, die Zweite rechts, dann links, das vierte Haus auf der rechten Seite.«

»Ach so … Na, dann gehen Sie«, brummte er und ließ mich passieren.

Als ich nach Hause kam, erzählte ich Anna kopfschüttelnd von dem Vorfall. Sie sah mich verblüfft an.

»Wahrscheinlich haben sie die Straße wegen des Reaktorunfalls gesperrt. Das erklärt zumindest auch die Schutzmasken«, meinte sie.

»Aber warum blockieren die hier deshalb die Straße? Das ist doch ewig weit weg. Und außerdem: Warum erst jetzt?«

»Ich weiß auch nicht … Vielleicht, damit hier niemand Verstrahltes durchkommt?«

»Das ist doch Unsinn!«

»Sind verstrahlte Menschen denn gefährlich?«, fragte Lucy.

Sie hatte sich zu uns geschlichen und stand jetzt im Türrahmen.

»Nein, mein Schatz, das sind sie nicht«, antwortete Anna.

»Aber ganz sicher weiß man es nicht, oder?«, fragte ich sie.

»Ich bin keine Strahlenexpertin, Jakob. Es ist gut möglich, dass die Menschen, die der Strahlung unmittelbar ausgesetzt waren, selbst abstrahlen. Ob das aber für andere gefährlich ist, weiß ich nicht.«

»Wenn es niemand hier weiß, ist es vielleicht doch besser, wenn man keine Fremden durchlässt, die verstrahlt sein könnten.«

»Ja, vielleicht ist es das.«

Wir standen wortlos da und sahen uns an. Der Gedanke an Straßensperren behagte uns beiden nicht. Genauso wenig wie der Gedanke, durch andere verstrahlt werden zu können. Warum wurde bei den Anwohnern in Fukushima die Strahlung mit Geigerzählern von Leuten gemessen, die in Strahlenschutzanzügen steckten? Das geschah doch nicht zum Spaß?

Am Anfang war die Dunkelheit

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