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In dieser Woche im Jahr 1865 …

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… starb Clemens von Bönninghausen.

Bönninghausen wurde in Holland geboren, ging in Münster zur Schule, studierte wieder in Holland, kam wieder zurück nach Münster und wurde Leiter des Botanischen Gartens. 1827 bekam er Lungentuberkulose und wurde von den Ärzten aufgegeben. Ein Freund heilte ihn mit Homöopathie. Davon begeistert, ging Bönninghausen beim Entdecker der Homöopathie, Samuel Hahnemann, in die Lehre und entwickelte die Heilkunde entscheidend weiter. In Münster behandelte er u. a. Annette von Droste-Hülshoff homöopathisch. Weil er kein Arzt war, bekam er dafür eine Ausnahmegenehmigung. Damit war Bönninghausen sozusagen der erste homöopathische Heilpraktiker. Außerdem war er der einzige Münsteraner mit eigenem Stadttor: Wenn Bönninghausen jeden Dienstag vom Adligen Billardclub nach Hause kam, war das Stadttor oft schon zu. Also kaufte er ein Grundstück an der Promenade (am Servatiiplatz), um dort ein selbst entworfenes Haus mit eigenem Ausgang zur Außenseite der Stadtgrenze zu bauen. Seine Baupläne wurden nicht genehmigt, weil er kein Architekt war. Also studierte er in Berlin auch noch flugs Architektur, kam mit Diplom zurück und durfte sein Haus bauen. 1867 starb er. Ausgerechnet ein Homöopath aus Indien wies 120 Jahre später darauf hin, dass es in Münster kein Denkmal für Bönninghausen gebe. Deshalb stiftete der Verein homöopathischer Ärzte in Nordrhein-Westfalen schließlich eins auf dem Hörsterfriedhof. 2005 wurde es eingeweiht.


Homöopathie wirkt nach Bönninghausen auch bei Schnupfen. Nur leider bei seinem Denkmal auf dem Hörsterfriedhof nicht … (siehe Pfeil)

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