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2.2.2 Psychologische Ansätze in Systemaufstellungen

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Die Systemaufstellungen ( Kap. 5.6.5) sind ein gutes Beispiel für die Verflechtung klassischer psychologischer Theorien in systemtherapeutischen Interventionen. Die vier Dimensionen Zugehörigkeit, Bezogene Individuation, Einklang und Zuversicht des Fragebogens zum Erleben in sozialen Systemen (EXIS) (Hunger et al. 2017), der v. a. der Evaluation von Systemaufstellungen dient ( Kap. 10.2.2), basieren auf Grundsätzen (Sparrer und Varga v. Kibèd 2008) sowie Ordnungsprinzipien (Schneider 2006; Weber 1993) ( Kap. 1.4.3) von Systemaufstellungen und finden sich in Erfahrungsberichten von Aufstellungsteilnehmenden besonders salient (Rogers 2010, Schneider 2006, Sparrer 2006) ( Kap. 10.2.3). Zugehörigkeit und Bezogene Individuation ( Kap. 1.1.2) verkörpern die beiden ersten und wichtigsten Prinzipien, die in sozialen Systemen wirken. In ähnlicher Weise werden Zugehörigkeit und Bezogene Individuation in der Psychologie als zwei fundamental menschliche, kognitive, emotionale und verhaltensbezogene Motivationen beschrieben. Als übergeordnetes Metaprinzip in Systemaufstellungen gilt, dass Neues nur Erfolg haben kann, wenn das, was ist bzw. sich nicht ändern lässt, auf intra- wie interpersoneller Ebene akzeptiert wird. Dieses Metaprinzip wird gegenwartsgerichtet im Erleben von Einklang und zukunftsbezogen im Erleben von Zuversicht in sozialen Systemen beschrieben. Einklang gilt in der Psychologie als ein Zustand, in dem sich die Interessen von Personen so zueinander verhalten, dass sie i. S. von Selbstakzeptanz und Akzeptanz anderer nicht widersprüchlich einander gegenüberstehen. Zuversicht ist ähnlich dem Zukunftsvertrauen, Zukunftsglauben und der Zukunftsperspektive das feste Vertrauen auf eine gute zukünftige Entwicklung.

Systemische Therapie

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