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5. Gebetskreis 2017

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Mir selbst unbewusst, konnte auch ich mich im Blick auf meine nationale Identität nicht in der Tiefe annehmen, bis Jesus in einem Gebetskreis dieses Thema überraschend berührte. Während jemand spontan Gott dafür dankte, wie sehr er Deutschland und die Deutschen liebe, wehrte sich innerlich alles in mir. Ich konnte es nicht annehmen. Verstandesmäßig zwar überzeugt, aber gefühlsmäßig völlig blockiert, kämpfte ich mit den Tränen.

Mitten in meinem Schmerz erschien mir Jesus plötzlich vor meinen inneren Augen. Er kam vom Kreuz her auf mich zu und ich hörte in meinem Herzen die Worte aus seinem Mund: „Der ganze Todesstrom, der von Deutschland ausging, fließt bis in meine Wunde am Herzen und nicht weiter. Glaubst du das?“ Im Aufruhr meiner Gefühle antwortete ich leise: „Ja, ich glaube.“

Als ich meine Augen durch einen Tränenschleier hindurch öffnete, hatte jemand inzwischen die Deutschland-Fahne auf den Boden gelegt, und da sah ich es: Das Schwarz – der Todesstrom – hatte eine Grenze. Er ging nur bis zum Rot, in dem ich jetzt das reinigende Blut Jesu sah, und nicht weiter; das hieß: bis zu seiner Wunde am Herzen, an der dieser Strom stoppen musste, denn er hatte mit seinem Blut vollständig dafür bezahlt. Von dort ging es ins Gold, in dem ich das ewige Leben sah, das trotz allem in diesem Land für jeden zu finden ist, der sein Vertrauen auf die rettende Liebe des gekreuzigten und auferstandenen Jesus setzt. Ja, durch ihn ist ewiges, kostbares Leben in Deutschland möglich – für das Volk, das sich so unsagbar verschuldet hat, und auch für alle Menschen aus anderen Völkern, die jetzt darin leben. „Seine Vergebung und Heilung reicht aus für alle!“

Schließlich fing ich an, in ein kleines Büchlein zu schreiben, was ich gesehen und gehört hatte, und auch das, was Jesus weiter sagte: „Dein Stolz, Deutschland, bin ICH, Jesus! Ich habe dich freigekauft von Satans Banden! Du bist frei! Gebrauche deine Freiheit zum Segen für die Völker!! Mein Blut hat dich gereinigt, Deutschland, von allen deinen Sünden. ICH habe bezahlt. Den vollen Preis! Nichts, absolut nichts fehlt. Darum kann dich auch nichts von meiner Liebe trennen! Glaube mir!“ Und ich rief Deutschland in meinem Herzen zu und musste es einfach in meinem Büchlein festhalten: „Glaube ihm! Glaube deinem Erlöser!“ Als ich wahrnahm, dass die Flagge auf dem Boden lag, hörte ich erneut die Stimme Jesu, die sagte: „Deutschland, auch wenn du am Boden liegst – wenn mein Name auf dir liegt, kannst du dich erheben in meinem Namen und zu meiner Ehre. Verkündige meine Größe! Stimme in das Lob der Völker ein, die meinen Namen preisen! Das ist deine Bestimmung!“ Und ich schrieb: „Ich nehme die Berufung stellvertretend, als Deutsche, an. Dein vergossenes Blut bricht die Ketten! Halleluja! Amen. Du bist mein Ruhm, mein Retter.“ Im Stillen nahm ich die befreiende Botschaft dieser Vision in meinen Dienstauftrag19 und ins nächste Jahr mit, das dann auch voller Erinnerungen an die Geschichte unseres Volkes und die schuld- und schicksalhafte Verknüpfung mit dem jüdischen Volk war.

Jesus ruft seine Braut

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