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Ein Wort auf den Weg

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„Jesus ruft seine Braut.“ In diesem unscheinbar klingenden Titel verbergen sich sowohl die größte Sehnsucht des Himmels als auch die tiefste Sehnsucht der Menschheit nach Liebe und Bedeutung, Sinn und Kraft. Gerade in den Wirren und Erschütterungen, die uns in dieser Zeit persönlich, national und weltweit betreffen, fragen wir nach dem Unerschütterlichen, nach dem, was Halt, Liebe und Freiheit zugleich geben kann. Im Ruf des Sohnes Gottes nach seiner Braut finden wir Antworten und Perspektiven, die in diesem Buch zur Sprache kommen und uns in Bewegung bringen wollen – vielleicht sogar in der Leichtigkeit von Tanzschritten. Die Bedeutung des Buches „Hohelied“ in der Mitte der Bibel und was das mit unserem Leben heute zu tun hat – zunächst im deutschen Kontext, und dann auch im Blick auf die internationalen Verbindungen –, ist dabei ein zentrales Thema dieser Botschaft.

Ich bin diesen „geistlichen Weg“ durch das Hohelied gegangen, weil mir darin die himmlische Geschichte der Liebe Gottes zu seiner Menschheit aufgeleuchtet ist. Aus meiner Sicht als Deutsche habe ich ich diese himmlische Liebesgeschichte aber auch vor dem Hintergrund unserer nationalen Geschichte betrachtet; denn der Sohn Gottes ruft seine Braut aus jedem Volk und Land, also auch aus Deutschland. Im Zusammenhang mit unserer nationalen Geschichte fiel mein Blick dabei besonders auf die Geschichte der Gemeinde Jesu, und ich begann mich zu fragen: Haben sich die Konfessionen und Denominationen der Christenheit dem Geist dieser Liebe schon geöffnet, oder noch nicht? Nicht zuletzt berührt das Lied der Lieder vor allem die persönliche Geschichte jedes einzelnen Menschen, der es liest und singt. Denn die „Braut“, die von Jesus geliebt wird, ist keine Organisation, sondern eine Person. Darum lädt das Hohelied ein, im Glauben an Gott zu ergreifen, dass diese Liebesgeschichte kein Märchen ist, sondern zur befreienden Wahrheit in jedem Herzen werden will – egal, aus welchem persönlichen, gemeindlichen und nationalen Hintergrund wir selbst kommen mögen.

Auch wenn dieser „Durchgang“ durch das Hohelied in erster Linie einen Teil der deutschen Geschichte aufnimmt, lädt er jeden Menschen, egal welcher Nationalität, ein, dieses Lied mit dem Herzen zu lesen, es dort zu empfangen und zu bewegen. Denn nur dort kann auch die Antwort erwachsen, die den Glauben an Jesus in leichte Tanzschritte verwandelt.

So ist es ein persönlicher Entschluss, zu ihm umzukehren und den Weg in die Zukunft mit ihm zusammen zu gehen. Denn Jesus will jeden persönlich zu diesem Weg in Gemeinschaft mit ihm und vielen anderen, die sich rufen lassen, einladen.

Meine eigenen Schritte mit Jesus ins Hohelied hinein – und was er mir darin aufs Herz gelegt hat (wie alles begann und worum es geht) – sollen am Beginn dieses Buches stehen; sie mögen für jeden zur „Folie“ werden, den eigenen Weg im Licht seiner Liebe zu betrachten und Glaubensschritte mit ihm in neuer Leichtigkeit zu gehen. Zusammen mit der ganzen Brautgemeinde Christi können diese Schritte dann in einen „himmlischen Tanz“ münden, der gerade in der kommenden Zeit für viele eine große Anziehungskraft gewinnt, den kennenzulernen, der diese Leichtigkeit ins Leben bringt.

Nach den Tanzschritten des Glaubens durch die acht Strophen des Hohelieds hindurch bleibt am Ende dann nur die Frage, was wir mit dem großen Angebot seiner Einladung machen. Werden wir im Bund mit ihm das Leben lieben, allen Hass überwinden und zu Liebenden werden, bis er kommt und die Hochzeit im Himmel beginnt? Dazu sind wir eingeladen.

Cornelia Weinmann


Jesus ruft seine Braut

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