Читать книгу Die Weltgesundheitsformel 2 - David Ekwe Ebobisse - Страница 13
Tieren nichts übrig lassen
ОглавлениеDie Verwendung von Pestiziden ist allgemein ein Ausdruck dafür, wie egoistisch der Mensch doch geworden ist. Einst war es nämlich so gedacht, dass alle Tiere von den Früchten der Natur etwas abbekommen und nicht nur der Mensch. Weil der Mensch all seine Fressfeinde aber als »Schädlinge« bezeichnet und ihnen nicht gewährt, einen Teil von der Ernte abzubekommen, tötet er sie mit seinen Pestiziden. Dabei produziert beispielsweise ein Apfelbaum nicht nur Äpfel für den Menschen, sondern eine Fülle an Früchten, um alle Lebewesen der Erde zu beglücken und satt zu machen. An all die kleinen Mikroorganismen, Maden und Würmer denkt der Mensch aber nicht und empfindet sie als Konkurrenz oder Schädling. Der Mensch ist so egoistisch, so gewinnorientiert geworden, dass er alle Früchte der Natur für sich beansprucht und sie nicht mit anderen Lebenswesen teilen will. Ignorant den Prinzipien der Natur gegenüber verbannt er alle, die auch von den Lebensmitteln kosten wollen, tötet und bekämpft sie.
Ständig auf der Suche nach natürlichen Gütern, wie Samen oder Pflanzen, die man patentieren lassen kann, wird auch die genetische Vielfalt von Volksgruppen, die seit Jahrtausenden traditionell Landwirtschaft betreiben, um eine natürliche Vielfalt für jede spezifische Region, Klimazone und Umgebungsfaktoren zu garantieren, inzwischen systematisch vernichtet. Damit wird nicht nur die Vielzahl Jahrhunderte alter Kulturpflanzen ausgemerzt und patentiert, sondern es wird den Menschen auch ein Stück ihrer Kultur genommen. Es entsteht also sowohl ein materieller als auch ein ideeller Schaden, der nicht im Geringsten ersetzt werden kann.11