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Biopharmazeutika hoch im Kurs — Genfood das heilen soll

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Dabei wurden auch sogenannte Biopharmazeutika »getestet«, von denen es mittlerweile etliche »Versuchsfelder« auf deutschem Boden gibt und die gleichzeitig Nahrungsmittel und Medikament sein sollen. Der neueste Schrei, weil immer mehr kranke Menschen der Auffassung sind, industriell verarbeitete Lebensmittel, die nur schön genug klingen, könnten gesund machen oder gar heilen. "Auf einem dieser Versuchsfelder", berichtet Richard Rickelmann, "wurde eine Kartoffel genetisch so verändert, dass sie ein Mittel gegen eine tödliche Viruserkrankung bei Kaninchen produziert." Weitere solche Versuche würden folgen, um sich allmählich einen ganz neuen Markt zu erschließen.

Bei einem Gespräch aus der Sendereihe »Gegen den Strom« zum Thema »Gentechnik verhindern« erfahren wir vom Umweltaktivisten Jörg Bergstedt noch mehr Fakten zu den Trägern, Verbreitern, Profiteuren, Nutznießern und Befürwortern dieses Gentechniknetzwerks: "Die Agro-Gentechnik ist vor allem eine Entwicklung aus der Chemieindustrie. BASF, KWS und Bayer sind die deutschen Pendants zum nordamerikanischen Marktführer Monsanto. Der in Deutschland propagierte Hass auf Monsanto ist Ablenkung von den kriminellen europäischen Großkonzernen."

Große Firmen wie Bayer und BASF vermeiden natürlich sich namentlich zu erkennen zu geben und lassen die Arbeit von Kleinstfirmen und Tochtergesellschaften verrichten, die dann in ihren »Bioparks« — auch so ein schön klingender Name der sich gut vermarkten lässt — Genprodukte anbauen.

Ein Vergleich, der deutlich macht, dass der Staat die Agro-Gentechnik massiv fördert und viele unserer Politiker im Interesse dieser Chemieriesen handeln, ist der folgende: Während der deutsche Staat, also der deutsche Steuerzahler 2008 nur lächerliche sieben Millionen Euro für die Erforschung ökologischen Anbaus aufbringen wollte, erklärten sich unsere Politiker dazu bereit gigantische 165 Millionen Euro für die Erforschung der Agro-Gentechnik auszugeben. 14 Ein Armutszeugnis; ein Verbrechen mit schwerwiegenden Folgen für die Volksgesundheit.

Zwar gelang es Jörg Bergstedt und einigen Mitstreitern mit friedlichen Sitzstreiks auf den besagten Versuchsfeldern allein im Jahr 2008 vier Genversuche zu unterbinden, doch geht das unmoralische Treiben der Kooperative aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ungehindert weiter, so Bergstedt. Wie uninformiert der Großteil der deutschen Bevölkerung darüber sei, zeige sich an einem Erlebnis, das er bei einem seiner Sitzstreiks erst kürzlich erlebte: Als er gerade mit einigen anderen Umweltaktivisten auf einem der besetzten Genfelder platzgenommen hatte, kamen doch tatsächlich einige der lohnabhängigen Arbeiter, die auf dem Feld arbeiteten, zu ihm und den Protestierenden. Anstatt ihnen viel Glück bei ihrer Aktion zu wünschen, beschimpften sie die Umweltaktivisten aufs Übelste. Völlig perplex standen diese nun da und dachten sich: Wie können sich diese Leute nur darüber aufregen, dass wir uns für ihre Rechte einsetzen?

Entsetzt über die allgemeine Unkenntnis, die gegenüber den Gen-Produkten, ihren Gefahren und den langfristigen Folgen ihres Anbaues für Mensch, Tier und Umwelt herrscht, ist Bergstedt heute aktiver denn je und fordert jeden umwelt- und gesundheitsbewussten Menschen auf, seinem Beispiel zu folgen, selbst wenn diejenigen, für deren Wohl man sich einsetzt, geblendet von industriellen Lügen und den ausgefeilten Manipulationsmethoden der Agrarmultis, gegen einen arbeiten würden.15

Der ist ja ein richtiger Held, dieser Jörg Bergstedt. Muss man schon sagen .

Ja. In einem Volk von Arbeitsrobotern, die einfach nur ihren Job machen, selbst wenn ihnen Studien vorliegen, wie schädigend die Genprodukte sind, die auf ihren Äckern ihrer Gesundheit entgegenwirken, ist es schon heldenhaft einen Sitzstreik zu machen und friedlich gegen die Agrarmultis zu protestieren.

Aber ich dachte, die gesundheitsschädliche Wirkung von Genprodukten sei umstritten?

Die Weltgesundheitsformel 2

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