Читать книгу Die Weltgesundheitsformel 2 - David Ekwe Ebobisse - Страница 22
Brandneu: Pestizide schon im Samen eingebaut
ОглавлениеAber das Beste kommt noch: Neuerdings werden Pestizide nicht mehr nur oberflächlich aufgetragen, sondern direkt in die Samen eingeimpft.
Abwaschen nutzt also gar nichts mehr?
Nicht die Bohne.
Ein Grund mehr, auf Biolebensmittel umzusteigen.
Aber Bio ist nicht gleich Bio, wie wir später noch feststellen werden. Nun aber zurück zur neuesten Erfindung der Lebensmittelmafia: Die hochmodernen Pflanzenschutzmittel namens »Neonicotinoide« gelangen via Wurzel, Stiel und Blätter direkt ins Gemüse, zirkulieren im Kreislauf der Pflanze und bleiben dort, solange bis sie von unserem Magen zerkleinert werden.
Seien es Insektizide oder Fungizide, die Agro-Chemie-Firmen tränken die Samen ihrer Wahl einfach mit dem jeweiligen Gift, um sie noch Schädlingsresistenter zu machen. Während des Wachstums nimmt die gesamte Pflanze die stabile, chemische Verbindung, die sie kaum abbauen kann, dann auf und überträgt sie später auf ihre Kunden. Die Industrie liefert dieses Saatgut vor allem für Raps, Sonnenblumen und Mais, um die "bösen" Insekten — die genauso wie wir eigentlich einen natürlichen Anspruch auf biologische Lebensmittel haben — zu vertreiben. Dass dabei auch extrem nützliche Tierchen, wie die ohnehin schon stark dezimierten Bienenvölker ums Leben kommen, nehmen die großen Agrarkonzerne als Kollateralschaden in Kauf. Welche gesundheitlichen Auswirkungen die »Neonicotinoide« auf den Menschen haben könnten, sind noch nicht erforscht. Trotzdem sind sie auf dem Markt und die Industrie spielt ihr übliches Spiel. Sie sagt, sie seien »unbedenklich«, bis man ihre Gefährlichkeit nachgewiesen hat und es bereits zu spät ist, weil die Bevölkerung schon kontaminiert ist.
Das Schweizer Fernsehen hat in der Sendung »Kassensturz« zwar über diese neue Form des Pestizidwahnsinns berichtet, doch ist die breite Masse noch nicht über diese neue Gefahr informiert. Eine Gefahr, die man nicht unterschätzen sollte.