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Wie Biozide in unsere Getränke kommen

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Auch in Getränken tauchen immer öfter giftige Pflanzschutz- und Düngemittel auf. So gibt es derzeit kaum noch einen Bewohner in der unmittelbaren Nähe eines Weinanbaugebiets, dem keine massive Belastung durch Spritzmittel im Blut nachweisbar wäre, so Dr. Marcus Stanton, der darauf hinweist, dass all die Fruchtsäfte und Softdrinks, die wir trinken, ebenso aus pestizidbelastetem Obst, Gemüse und Getreide bestehen. 7

Aber was ist denn so schädlich an diesen Pestiziden?

Um das herauszufinden, müssen wir uns nur einmal anschauen wie sie produziert werden und was für eine lange Liste an hochgradig giftigen Chemikalien sie enthalten. Nehmen wir dazu als Beispiel einfach mal das Schädlingsbekämpfungsmittel Sevin. Es ist hochtoxisch und stellte seine Gefahr für den Menschen unter Beweis, als es bei seiner Produktion ganz nebenbei zu einer der schlimmsten, menschengemachten Naturkatastrophe in Indien führte, über deren Ablauf wir bei Wikipedia lesen können: »Ab 1977 hatte der Konzern in Bhopal (Zentralindien) pro Jahr zunächst 2.500 Tonnen des Schädlingsbekämpfungsmittels Sevin produziert. Die Anlage war für eine Kapazität von 5.000 Tonnen ausgelegt. Da die Verkäufe von Sevin in Indien Anfang der 80er-Jahre aber rückläufig waren, hatte man Sparmaßnahmen zur Kostensenkung durchgeführt, wie z. B. die Einsparung von Personal, Verlängerung von Wartungsintervallen, Verwendung billiger Austauschteile aus einfachem Stahl anstelle von Edelstahl. Außerdem wurde eine Schließung der Fabrik ins Auge gefasst. Nicht selten kommt es dabei auch zu dramatischen 'Unfällen', wie der Katastrophe, die sich am 3. Dezember 1984 in Bhopal ereignete, weil in einer Chemie-Fabrik, die fahrlässig inmitten eines Wohngebiets gebaut wurde, Giftgas entwich, das bis heute Opfer fordert, die in der Sambhavna-Klinik des Armenviertels bis jetzt unter den schweren Folgen leiden, wie der Arzt Mientenrityunjay Mali berichtet: "Jeden Tag haben wir mehr als 150 Patienten. Viele, die in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember 1984 mit dem Gas in Berührung kamen, leiden an den Spätfolgen."« 8 Den Hass auf den Westen schürte aber nicht nur der Vorfall selbst, sondern auch die Tatsache, dass seit dem vermehrten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln immer mehr Menschen krank werden, die kontaminiertes Grundwasser trinken.

Die Weltgesundheitsformel 2

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