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Kunststoffpartikel binden Insektizide und polychlorierte Biphenyle (PCB)

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Zudem haben Kunststoffpartikel die Eigenschaft, im Wasser gelöste Umweltgifte wie das Insektizid DDT oder polychlorierte Biphenyle (PCB) auf ihrer Oberfläche zu akkumulieren. Sie ziehen die Schadstoffe an wie ein Magnet und verbinden sich mit ihnen. Dadurch halten sie sie in unseren Körpern und lösen reihenweise Krankheiten aus.

Aber woher kommt der ganze Plastikmüll?

Auch darauf haben die Forscher eine Antwort: Bis zu zehn Prozent des Mülls stammen von verloren gegangener Fischereiausrüstung. Das sind jährlich etwa 640.000 Tonnen. Trotz Verbot durch internationales Recht entsorgen viele Schiffe ihre Plastikabfälle noch immer illegal im Meer. Zu den Müllverursachern auf See gehören auch Forschungs-, Öl- und Gasplattformen oder Aquakulturanlagen für Fische und Schalentiere. Nicht zu vergessen Urlaubsparadiese wie die Malediven, die erst kürzlich wieder Schlagzeilen gemacht haben, weil ihrer skrupellosen Manager den Müll lieber kostenfrei ins Meer werfen, anstatt ihn kostenpflichtig zu entsorgen. Natürlich gelangt auch über kommunale Abwässer, Mülldeponien, illegale Entsorgung und Tourismus stetig Müll vom Land ins Meer, weshalb eine Reform der europäischen Fischereipolitik hin zu einer nachhaltigen und naturverträglichen Fischerei, die effektive und vorsorgende Umsetzung der EG-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, ein umwelt- und sozialverträgliches Management von Meeresschutzgebieten, die naturverträgliche und nachhaltige Nutzung mariner Ressourcen und das Ende der Meeresverschmutzung in Meeresschutzgebieten unbedingt nötig seien. 6

Die Weltgesundheitsformel 2

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