Читать книгу Jenseits der Unschuld - Desirée Scholten - Страница 11
ОглавлениеKapitel 7
»Ich habe dich schon beim ersten Mal verstanden«, murrte der junge braunhaarige Agent vor McConagheys Schreibtisch augenrollend.
»Ich versuche ausschließlich, sicherzugehen, dass du dir keinen Fehler erlaubst, der unsere Arbeit empfindlich stört«, betonte der Hüne trocken. Er warf Serpentine, der sich bei diesem Gespräch merklich im Hintergrund gehalten hatte, einen langen Blick zu.
»Das ist nicht mein erster verdeckter Einsatz, McConaghey«, schoss der jüngere Agent ärgerlich zurück.
»Es könnte dein letzter werden, wenn du nicht höllisch vorsichtig bist«, entgegnete der schwarzhaarige Doppelagent trocken.
»Glaube ihm, Jonas. Er spricht aus Erfahrung«, betonte Serpentine lachend von der Sitzecke auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes, her.
Jonas Higgins verdrehte erneut die Augen. McConaghey spürte, dass es ihm bei der läppischen Gebärde des jungen Agenten fast die Galle hochkam. »Also, mir reicht es langsam«, polterte er los. Wenn er etwas hasste, dann waren das mangelnde Professionalität und maßlose Selbstüberschätzung. Beides legte Jonas deutlich an den Tag. »Ich schicke jemand anderen, der Bursche bringt es nicht«, richtete er das Wort, über Jonas’ Kopf hinweg, an Serpentine.
Der blonde Ahn hob desinteressiert die Achseln. »Es ist dein Arsch, den Elias aufreißt, wenn nicht endlich etwas passiert.«
McConaghey nickte mit einem genervten Seufzen, als sich natürlich wieder Sodbrennen ankündigte. Was, fragte er sich bitter, hatte ihn vor einigen Jahren geritten, diesen jungen Mann anzuwerben?
»Komm mal wieder runter, ich weiß, was ich zu tun habe«, murrte Jonas.
»Wiederhole es um meines Seelenfriedens willen trotzdem noch einmal«, knurrte McConaghey, als er seine Aufmerksamkeit widerwillig auf den jungen Agenten richtete.
»Das Vertrauen der Einheit gewinnen, beobachten, zuhören, euch Bericht erstatten und mich nicht erwischen lassen«, leierte Jonas gelangweilt den üblichen Doppelagenten-Drill herunter.
McConaghey nickte mürrisch. Das konnte heiter werden, sobald Jonas bei den Huntern wäre, unkte er bitter. Dennoch war der Junge der Einzige, der sich, in Anbetracht des Zeitdrucks, den sie dank der neuen Entwicklungen mit Winfield hatten, schnell genug einleben würde. Jonas hatte aufgrund seiner familiären Bindung zu Thomas Higgins, einen Vertrauensvorschuss bei den Männern sicher, der ihm einige der üblichen Spießrutenläufe möglicherweise ersparen würde.
Automatisch dachte er an Cathrynn. Ihr hatte Frank nichts von alldem erspart. Er hatte, ganz im Gegenteil, sogar noch die Schlagzahl mit McConagheys Hilfe zu erhöhen versucht, bis Montgomery und Nathan dem rigoros ein Ende gesetzt hatten. Wieder suchte er eindringlich Jonas Blick. »Gib dich nicht der Illusion hin, dass du es leicht haben wirst, weil Tom dein Vater ist. Die Hunter sind nicht zu unterschätzende Gegner«, ermahnte McConaghey Jonas zum wiederholten Mal.
»Ich weiß, ich weiß! Besondere Vorsicht ist bei Gregory, Jackson, Smith und Thompson geboten«, bestätigte der Junge seufzend.
»Vergiss Rayven nicht«, warnten McConaghey und Serpentine ihn wie aus einem Mund kopfschüttelnd.
Jonas begann schallend zu lachen. »Cathrynn wird kein Problem werden«, betonte er mit einem selbstgefälligen Grinsen auf den Lippen.
McConaghey spürte, dass der Wunsch immer vordringlicher wurde, den angehenden Doppelagenten für seinen Leichtsinn zusammenzuschlagen. »Ihr seid nicht mehr in der High-School«, erinnerte er ihn, so freundlich, wie seine neu entflammte Wut es ihm noch zuließ.
»Lass gut sein, Ian«, winkte Jonas mit einem weiteren Lachen ab. »Den kleinen Freak habe ich binnen einer Stunde wieder um den Finger gewickelt.«
McConaghey tauschte einen ungläubigen Blick mit Serpentine, der wieder nur die Schultern hob. Zu seinem Sodbrennen begann sich nun auch eine Migräne anzukündigen, bei solch geballter Selbstüberschätzung. »Ich wiederhole meinen Satz einfach noch einmal«, knurrte der schwarzhaarige Doppelagent ärgerlich. »Ihr seid nicht mehr in der High-School.«
Jonas antwortete mit einem läppischen Schulterzucken und einem vielsagenden Grinsen.
McConaghey explodierte. »Wenn Cathrynn auch nur vermutet, dass du nicht sauber bist, fickt sie dich trocken, bevor du weißt, wie dir geschieht«, brüllte er den Agenten an. Er konnte nicht fassen, dass der Junge so naiv war, zu glauben mit einer Agentin von Cathrynns Kaliber fertig zu werden, wenn sie ihn auf dem Radar hätte. Auch Genesis hatte vor einigen Jahren den Fehler gemacht, die schwarzhaarige Hunterin zu unterschätzen, dachte er säuerlich. Was dabei herausgekommen war, hatten sie gesehen, als Cathrynn erst Gonzales ermordete und dann eine Hetzjagd auf ihn selbst gestartet hatte. Vor der ganzen Episode, um ihre Inhaftierung durch die ISU und ihre folgende Flucht, hatte auch er dazu tendiert, sie zwar nicht völlig als unwägbaren Faktor zu vernachlässigen. Aber er hatte sie nicht annähernd so stark in seinem Fokus wie heute, seit er wusste, wozu diese Frau fähig war, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stand. Er hatte das Raubtier erlebt, das in ihr schlummerte und er wollte es nie wieder wecken.
»Klingt ausnahmsweise, als wüsstest du, wovon du sprichst, Ian.« Ein Lachen erklang von der Tür her. McConaghey blickte genervt auf. Wie nicht anders erwartet, gehörte die gut bekannte Stimme zu Jason, der mit einem spitzbübischen Grinsen im Türrahmen lehnte. »Auch wenn ich das sicherlich nicht häufig sage«, richtete der dunkelblonde Agent das Wort an Jonas, der sich ebenfalls umgewandt hatte. »Wenn jemand die Hunter in ihrer derzeitigen Aufstellung kennt, dann ist es McConaghey.«
Erstaunt über die ungewohnte Schützenhilfe, blickte der schwarzhaarige Doppelagent zu Jason, der daraufhin wortlos auf seine Uhr wies. »Melde dich, wenn du deinen ersten Tag überlebt hast, Jonas«, richtete er, nach einem kurzen Nicken zu Jason, abschließend das Wort an Jonas, bevor er ihn mit einer knappen Handbewegung aus seinem Büro warf.
»Können wir los?«, fragte Jason, kaum, dass Jonas an ihm vorbei, durch die Tür getreten war. »Oder soll ich Graf Dracula und dich noch kurz für einen Quickie allein lassen?«, stichelte er mit einem Blick auf den blonden Ahn.
McConaghey öffnete den Mund zu einer harschen Antwort auf Jasons Spott, dann schoss Adrenalin durch seine Adern, als ihm endlich die zündende Idee kam, wie sie die zehn festgesetzten Doppelagenten eindrucksvoll an ihre Arbeitgeber zurückschicken konnten. »Manchmal bist du richtig nützlich, Singer«, murmelte er belustigt, als er sich hinter seinem Schreibtisch erhob, wenngleich er innerlich sofort wieder zu kotzen begann, dass Jason ihn zu Winfields Befragung begleiten sollte.
*
Angespannt nickte Frank ihr zu, als sie das Büro betrat. Seit er sie vor zwei Minuten angepiept hatte, hatte sich eine beginnende Unruhe in ihr breitgemacht. Das vage Gefühl steigerte sich zu Nervosität, als sie Nathans erstarrte Züge sah. »Ich habe Winfield in der Leitung«, erklärte Frank ihr trocken, kaum, dass sie die Tür ganz hinter sich geschlossen hatte. »Er besteht explizit darauf, mit dir zu sprechen.«
Cathrynn runzelte irritiert die Stirn. Nach dem letzten Gespräch, das sie vor zwei Tagen mit dem schmuddeligen Ahn geführt hatte, hatte sie den Eindruck gewonnen, dass sie ihn als Informanten verloren hatten.
Frank hob ahnungslos die Schultern, in Antwort auf ihre stumme Frage, als sie um den Schreibtisch herum, neben ihn trat. Noch einmal suchte sie Franks Blick, der ebenfalls von deutlichem Ärger gefärbt war, dann nickte sie seufzend. Frank drückte einen Knopf am Telefon, der daraufhin rot aufleuchtete.
»Was kann ich für dich tun, Bart?«, fragte Cathrynn herablassend.
»Ich habe noch mal über unser Gespräch nachgedacht, Rayven«, drang die Stimme des Ahnen unsicher aus dem Lautsprecher.
»Und weiter?«, forderte Cathrynn ihn unwirsch auf fortzufahren, während sie kurz erst Nathans und dann Franks Blick suchte.
»Du hast wahrscheinlich Recht damit, dass wir hier im selben Boot sitzen«, fuhr er gedehnt fort. Nathan warf ihr einen missbilligenden Blick zu, den sie allerdings vorzog zu ignorieren, während sie der Stimme des Ahnen weiter lauschte. »Die neue Führung stellt, sowohl für uns, als auch für euch, ein ernst zu nehmendes Problem dar.«
Frank knurrte ungeduldig neben ihr. Cathrynn nickte ihm zu. »Verstehe ich dich richtig, dass du mit uns kooperieren möchtest?«, fragte sie Winfield, im Versuch, seinen Monolog abzukürzen.
»Es ist nicht viel, aber ich bin bereit, euch alles zu sagen, was ich weiß«, bestätigte der Ahn. Cathrynn stieß die angespannt angehaltene Luft aus. »Dafür verlange ich allerdings Schutz«, betonte er schnell.
Sie hörte Nathan hart auflachen. »Er kann eine Kugel haben, wenn er nicht redet«, murmelte er hasserfüllt.
rank warf ihm einen drohenden Blick zu, den er mit einer entwaffnenden Geste beantwortete.
Fragend wandte sie ihre Aufmerksamkeit Frank zu, der, nach einem entschuldigenden Blick zu Nathan, mit geschlossenen Augen nickte. »Also schön, du kriegst Personenschutz«, willigte Cathrynn ein, bevor sie irritiert dem freudlosen Lachen des Ahnen lauschte.
»Damit ist es nicht getan. Wenn ich auspacke, bin ich schneller tot, als ihr gucken könnt«, rief er, ein nervöses Lachen untermalte seine Worte.
»Das wäre wirklich ein herber Verlust«, stichelte Nathan ätzend. Sein jahrelanger, abgrundtiefer Hass auf Winfield troff aus seinen Worten.
»Entweder du reißt dich jetzt am Riemen oder du verlässt dieses Büro«, zischte Frank drohend, mit einem wütenden Blick auf den stellvertretenden Direktor der Hunter.
»Das ziehen wir doch nicht wirklich in Erwägung oder?«, schoss Nathan ärgerlich zurück, bevor ein fassungsloses Lachen über seine Lippen rollte, als er kurz Franks Blick suchte. »Schön, ich bin hier raus! Macht das ohne mich«, knurrte er, während er sich ärgerlich erhob und Franks Büro verließ.
Während sie wartete, dass sich der Tumult in Franks Büro wieder legte, fing sie noch kurz Franks besorgten Blick auf. Ohne nachzudenken, berührte sie kurz beschwichtigend Franks Arm, der sie daraufhin aufrichtig überrascht anblickte. »Ich rede mit Nate, wenn wir hier fertig sind«, versprach sie ihm leise. Frank nickte ihr dankbar zu. »Entschuldige die Unterbrechung, Bart. Gregory hatte ein paar andere Pläne mit dir, das mussten wir kurz erörtern«, erklärte sie dem Ahn sarkastisch, was ihr einen mahnenden Blick von Frank einbrachte. »Was willst du für deine Kooperation?« Ihr schwante nichts Gutes und der steinerne Ausdruck auf Franks Gesicht sprach Bände.
»Ich will die Möglichkeit von der Bildfläche zu verschwinden«, erklärte Winfield ohne Umschweife.
Dieses Mal war es Frank, dem ein fassungsloses Lachen entfuhr. Cathrynn zuckte erstaunt zusammen, als die Hand ihres Vorgesetzten an ihr vorbeischoss und das Telefon auf stumm schaltete. »Wenn wir darauf eingehen, schmeißt Nathan zurecht die Brocken hin«, betonte Frank mit einem tiefen Seufzen.
Cathrynn nickte versonnen. Das wäre durchaus denkbar und mehr als das, es wäre absolut verständlich, nach allem, was Winfield dem stämmigen Hunter angetan hatte. »Dann sagen wir ihm, er soll sich ficken und beenden das Gespräch hier«, schlug Cathrynn vor. So sehr sie es verstanden hätte, dass sie genau das, um Nathans Willen taten, so sehr frustrierte sie die Aussicht, eine wirklich gute Chance, um herauszufinden, was bei den Sieben Ahnen lief, zu verlieren.
»Bist du wirklich der Ansicht, dass es uns weiterbringt, wenn Winfield auspackt?«, fragte Frank resignierend.
Wieder schwieg Cathrynn einen Moment nachdenklich, als sie erwog, Frank eine Lüge aufzutischen. Schon allein für Nathan sollte sie behaupten, dass sie sich keine derart pikanten Informationen von Winfield erhoffte, die diese Forderung rechtfertigten. Sie wusste, dass Frank ihr kommentarlos geglaubt hätte, wenngleich sein Blick bereits sagte, dass er die Wahrheit kannte. »Es wäre wahrscheinlich für uns der Durchbruch und ich glaube, das ist hier nicht der Diskussionspunkt«, gestand sie leise. Franks Nicken bestätigte ihre Einschätzung. »Wir sollten besser darüber sprechen, ob wir Nate das wirklich antun können«, fügte sie resignierend hinzu.
Wieder nickte Frank. »Was denkst du?«, fragte er mit einem tiefen Seufzen, offensichtlich kannte er auch auf diese Frage die Antwort bereits.
»Ich denke, dass wir den Hurensohn zum Teufel jagen sollten«, schlug Cathrynn trocken vor, dann lachte sie bitter auf. »Wenn wir auf Winfields Forderung eingehen, dreht Nathan durch und ich befürchte, dass wir ihn dann nicht mehr bremsen können«, fuhr sie sachlich fort.
Franks Gesichtsausdruck sagte ihr, dass er diese Reaktion mindestens genauso gut nachvollziehen könnte, wie sie selbst. »Wenn ich mir vorstelle, dass wir dieses Gespräch hier nicht mit Winfield, sondern mit Serpentine führen würden«, murmelte Frank kopfschüttelnd. Er ließ den Rest des Satzes unvollendet zwischen ihnen im Raum schweben. Er wusste natürlich, dass Cathrynn ihn auch so verstand.
»Ich bin dafür, dass wir den taktischen Blindflug nehmen«, murmelte Cathrynn bestätigend.
»Ist das die Meinung meines DO?«, fragte Frank trocken.
Cathrynn schloss seufzend die Augen. Natürlich war das nicht ihre berufliche Einschätzung. Die würde leider ganz anders aussehen, besonders nachdem sie es gewesen war, die immer wieder darauf beharrt hatte, dass sie unter keinen Umständen ignorieren sollten, dass innerhalb der Sieben Ahnen etwas anders lief als gewohnt. »Dein DO sagt dir, dass er tausendmal lieber unvorbereitet mit Nathan in ein Desaster läuft, als den Preis zu zahlen, den Winfield verlangt, für Informationen, von denen wir noch nicht einmal wissen, ob sie uns weiterhelfen«, knurrte sie bitter. Natürlich wusste sie, dass auch diese Einschätzung von persönlichen Gefühlen geprägt war.
Frank blickte sie skeptisch an. »Du glaubst also, dass er nichts weiß, das uns weiterhilft?«, hakte der grauhaarige Agent nach.
»Er wird sicherlich mehr als wir wissen, das befürchten wir doch beide«, antwortete Cathrynn seufzend. Sie konnte nach wie vor noch nicht ganz glauben, dass sie inzwischen wirklich bereit war, es auf sich beruhen zu lassen.
»Lassen wir Nate mal außen vor und reden Klartext«, bat Frank sie ruhig. »Ich will jetzt deine ehrliche Meinung zu der ganzen Sache hören.«
Cathrynn schwieg einen Moment nachdenklich. »Soweit ich es überblicke, sind die Ahnen gerade ziemlich angeschlagen durch den Machtwechsel«, begann sie unwillig. Frank ließ sie nicht aus den Augen, als er ihr mit einem auffordernden Nicken bedeutete fortzufahren. »Das hier könnte die beste Chance sein, die wir jemals bekommen werden, um die Hurensöhne endlich einmal wirklich hart zu treffen.« Sie unterbrach sich mit einem säuerlichen Lachen. »Wenn wir auf Winfields Handel eingehen, versteht sich«, fügte sie genervt hinzu. »Andernfalls befürchte ich, dass wir in naher Zukunft wieder bei null anfangen müssen, mit einem Gegner vor der Brust, den wir überhaupt nicht einschätzen können.« Die Resignation, die über Franks Züge huschte, beunruhigte sie. »Abgesehen davon dürfen wir hier auch Langley nicht aus den Augen verlieren«, erinnerte sie ihren Vorgesetzten an einen Punkt, der bisher noch mit keiner Silbe erwähnt worden war. »Wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass wir am Arsch sind, wenn es rauskommen sollte, dass wir wegen persönlicher Befindlichkeiten eines Agenten, auf die nationale Sicherheit scheißen.«
Frank musterte sie einen Moment schweigend, die Andeutung von aufrichtigem Erstaunen spiegelte sich in seinen stahlgrauen Augen.
»Uns beiden sollte bewusst sein, dass wir dafür ein Spa-Ticket kassieren könnten, wenn wir hier Nathan den Vorzug geben«, betonte Cathrynn trocken, bevor sie kopfschüttelnd die Schultern hob. Noch einmal suchte sie bewusst Franks Blick und hielt ihn eine Weile fest. »Auf den Punkt gebracht stehen wir hier mal wieder vor der Entscheidung, ob wir CIA-Agenten oder Hunter sind«, fasste sie es mit einem schiefen Grinsen noch einmal zusammen. »Und soweit es mich betrifft, liegt meine Ausbildung auf der Farm länger zurück als mein Eid der Einheit gegenüber«, schloss sie.
Frank blickte sie perplex an, wenngleich auch eine Andeutung von ehrlichem Respekt in seinen Augen schimmerte.
Ohne einen weiteren Kommentar drückte Cathrynn wieder die Lautsprechertaste des Telefons. »Also, Bart: Frank und ich haben das Ganze jetzt noch einmal diskutiert und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass du deinen Sack fressen kannst«, erklärte sie dem Ahn kühl, bevor sie das Gespräch beendete.