Читать книгу Jenseits der Unschuld - Desirée Scholten - Страница 9
ОглавлениеKapitel 5
»Danke«, mit einem noch immer angespannten Lächeln nahm Cathrynn die Bierflasche entgegen, die Frank ihr reichte, während sie sich kurz in seinem Wohnzimmer umsah. Sie wollte jetzt gerade nicht in seine Augen blicken, die sicherlich auf ihr klebten. Sie musste zuerst noch die jüngsten Ereignisse verdauen. Offensichtlich war ihr jemand, von ihrem Treffen mit Winfield aus bis zu Franks Haus, gefolgt. Zumindest legte der rasante Aufbruch des Mustangs, auf der anderen Straßenseite, diese Vermutung nahe. Sie konnte für einen Moment immer noch nicht glauben, dass sie ihren Verfolger den ganzen Weg über, bei schwachem Verkehr, nicht bemerkt hatte.
»Eins steht schon einmal fest, das war kein Deceit-Ermittler«, murmelte Frank, als er wieder durch die Gardine spähte, wenngleich Cathrynn bezweifelte, dass dort draußen noch etwas, oder besser gesagt jemand, war. Langsam wandte er sich zu ihr um, als er die SIG Sauer wieder sicherte. »Erklärst du mir, wie dir nicht auffallen konnte, dass du verfolgt wirst?«
Cathrynn spürte beginnenden Ärger bei Franks Frage. Natürlich verlangte er mal wieder zielsicher eine Erklärung für die Dinge, für die sie eben keine hatte. Das hatte sie schon immer rasend gemacht, denn damit trieb er sie jedes Mal ganz bewusst in die Rechtfertigungsposition. »Frag mich lieber, was mein Gespräch mit Winfield ergeben hat«, knurrte sie mürrisch.
»Dazu kommen wir noch«, versetzte Frank trocken, als er sich ihr gegenüber in den Sessel setzte.
»Denkst du nicht, dass wir Wichtigeres zu besprechen haben?«, fuhr sie ihren Vorgesetzten an, als sie sich von der Couch erhob.
Frank beobachtete sie mit unbewegter Miene, bevor sein Blick belustigt zur Uhr an seinem Handgelenk glitt. Natürlich verstand Cathrynn, was er damit zu sagen beabsichtigte. Für ihre Verhältnisse hatte es heute Abend, dank des überraschenden Verfolgers, erstaunlich lange gedauert, bis sie ihm an die Kehle ging. »Ja, Herrgott noch mal, ich habe einen verfickten Anfängerfehler gemacht!«
»Ich schlage vor, du sagst jetzt noch schnell ‚Bastard‘, ‚Pisser‘ und ‚Hurensohn‘ zu mir und dann regst du dich wieder ab«, kommentierte Frank ihren beginnenden Wutanfall ruhig, bevor er einen Schluck aus der Bierflasche nahm.
»Spar dir deine beschissene Herablassung, Jackson«, bellte sie harsch. Franks demonstrative Gelassenheit, machte sie noch rasender.
Sie sah Frank in einer entwaffnenden Geste die Hände heben. »Also, dann erzähle mir von deinem Gespräch mit Winfield«, bat er sie, nach wie vor, vollkommen unbeeindruckt von ihrer sich stetig steigernden Wut.
Cathrynn stieß ein fassungsloses Prusten aus, als sie ihren Vorgesetzten mit Blicken erdolchte. »Wage es nicht, jetzt das Thema zu wechseln, nachdem du mich wieder bewusst in die Ecke getrieben hast«, blaffte sie ihn an.
»Eigenartig, ich hatte angenommen, dass du vorbeigekommen bist, um darüber mit mir zu sprechen«, erinnerte Frank sie trocken, erste Spuren von Sarkasmus zeichneten sich in seiner Stimme ab. Sie hörte ihn tief seufzen, als er ihren Blick suchte. »Cathrynn, können wir nicht wenigstens einmal die Eskalation überspringen? Mir steht heute wirklich nicht der Sinn danach, mit dir zu streiten«, bat er, doch seine Worte waren der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, als Cathrynn endgültig explodierte.
»Glaube nur nicht, dass ich mich wie ein kleines Kind von dir behandeln lasse«, fauchte sie ihren Vorgesetzten an. »Ich habe die Schnauze voll, dass du mich permanent wegen jeder Kleinigkeit zu torpedieren versuchst!« Sie hielt ärgerlich seinen überraschten Blick fest. »Also wage es dich nicht, wieder das Thema zu wechseln.«
»Du willst über deinen potenziellen Verfolger reden?«, knurrte Frank, als er sich ebenfalls erhob. »Hier mein gutgemeinter Rat: Hake es unter ‚dummgelaufen‘ ab, dass du ihn nicht bemerkt hast«, schlug er trocken vor. »Und dann hör auf, dich deswegen fertig zu machen, du bist, wie niemand von uns, unfehlbar.«
»Schieb dir deine Ratschläge in den Arsch«, brüllte Cathrynn ihn an. »Du warst derjenige, der versucht hat, mir deswegen Vorhaltungen zu machen, also versuche jetzt nicht, mich vom Gegenteil zu überzeugen.«
»Dann gehe ich davon aus, dass du dich jetzt endlich wieder beruhigst und wir hier wie Profis weitermachen können«, vermutete Frank emotionslos. Seine Züge hatten inzwischen wieder jeden Ausdruck verloren, ein deutliches Zeichen, dass auch er kurz vor der Explosion stand.
»Komm mir jetzt nicht auf der Dienstebene«, befahl Cathrynn ihm barsch.
»Keine Sorge, Cathrynn, solange du dich wie eine durchgeknallte Furie aufführst, werde ich das sicherlich nicht versuchen«, schoss Frank zurück. »Das ist nämlich verschwendeter Atem.«
»Oh ja, schon klar«, rief Cathrynn bitter. »Jetzt sind wir wieder dabei, dass du eiskaltes Arschloch nicht begreifst, dass andere Menschen durchaus über Emotionen verfügen.« Sie spürte, dass grenzenlose Frustration sich in ihr breitzumachen drohte, als sie sich fragte, wie oft Frank und sie dieses Gespräch in der Vergangenheit geführt hatten.
»Ich werde nicht auf dieser Ebene mit dir weiterdiskutieren, Cathrynn«, knurrte Frank. In seinen stahlgrauen Augen begann es warnend zu blitzen.
»Hast du Angst, dass du mir hier nicht gewachsen bist, du beschissener Soziopath?«, fragte sie herablassend.
Frank lachte harsch auf, als er sie musterte. »Kehre besser mal vor deiner eigenen Tür«, wies er sie trocken hin.
Sie öffnete den Mund zur nächsten wütenden Entgegnung, doch Frank schnitt ihr mit einer ärgerlichen Handbewegung das Wort ab. »Du reißt dich jetzt augenblicklich am Riemen, Cathrynn«, befahl er ihr wütend. »Ich habe es satt, dass du dich dauernd derart vergisst!«
»Dann hör auf, mich zu provozieren«, schnappte sie. Sie war nicht bereit, hier einzulenken, nicht, nachdem sie inzwischen dermaßen in Fahrt geraten war.
»Ich spreche nicht nur von heute Abend, meine Liebe«, hielt Frank kalt dagegen und etwas in seinem Blick sagte Cathrynn, dass sie es eigentlich nicht hören wollte. »Du bist in letzter Zeit dermaßen besessen, dass du es schon selbst nicht mehr bemerkst, dass du wieder auf einem Selbstzerstörungstrip bist«, betonte er.
Cathrynn fiel bei seinen Worten die Kinnlade herunter. Natürlich war sie besessen von dem Kampf, den sie führten, wie konnte er es sich wagen, ihr deswegen einen Vorwurf zu machen. »Ich werde mir keine Vorhaltungen von dir anhören, weil ich meinen verfluchten Job mache«, knurrte sie.
»Du würdest ihn bedeutend besser machen, wenn du dich nicht von deinem Hass zerfressen lassen würdest«, konterte Frank kalt.
Cathrynn entfuhr ein fassungsloses Lachen, natürlich wusste sie, dass Frank hier auf Serpentine anspielte. »Was schlägst du vor? Soll ich, nach allem, was Serpentine getan hat, mit einem Achselzucken darüber hinweggehen?«
Wieder seufzte ihr Vorgesetzter tief, als er sich offensichtlich in den Griff zu bekommen versuchte. »Was du erlebt hast …«, setzte Frank versöhnlich an, doch Cathrynn schnitt ihm mit einem weiteren harschen Lachen das Wort ab.
»Wage es dich nicht, Mom ins Spiel zu bringen«, warnte sie ihn, blanker Hass hatte in ihren Eingeweiden zu wüten begonnen. »Ich hatte einen Platz in der ersten Reihe, als Serpentine sie getötet hat«, erinnerte sie ihn an die Fakten, bevor ihr Blick verächtlich über ihn glitt. »Im Gegensatz zu dir.«
Sie sah, dass Frank bei ihren Worten erbleichte, bevor Anzeichen von Schmerz über seine Züge huschten. Cathrynn wusste, dass sie dieses Duell gewonnen hatte, wenngleich sich die übliche Befriedigung nicht einzustellen begann. Etwas tief in ihr, beharrte darauf, dass sie hier viel zu weit gegangen war. »Sage mir, Cathrynn, woher nimmst du das Recht über mich zu richten?«, fragte Frank in resignierendem Tonfall, winkte dann jedoch genervt ab. Offensichtlich wusste er auch, dass es nichts brachte, das Thema weiter zu forcieren. »Dann erzähl mir mal, was du von Winfield erfahren hast«, forderte er sie auf. »Bevor du heute gar nicht mehr zu deiner Feier kommst und Montgomery uns beide dafür umbringt.«
Cathrynn schloss die Augen und atmete einige Male tief durch, um sich zu fassen, sie war noch immer schockiert von dem Schmerz, den sie in seinen Augen gesehen hatte, dann begann sie ruhig ihr kurzes Gespräch mit Winfield zusammenzufassen.
*
»Lass gut sein, Vince. Ich setze die nächsten zehn Runden aus«, winkte Dustin angeekelt ab, als Montgomery zu seinem dritten Bier nun auch den sechsten Whiskey vor ihm abstellte.
Der massige Agent blickte erst ihn und dann Nathan fassungslos an.
»Die heutige Jugend ist verweichlicht«, betonte Nathan grinsend, als er über den Tisch langte und Dustins Whiskey in einem Zug leerte, bevor er Montgomery, mit seinem eigenen Glas, zuprostete.
»Langsam kriege ich Angst, wenn ich mir vorstelle, dass das hier die Zukunft der Hunter ist«, bestätigte der Ex-Ranger kopfschüttelnd.
»Zumindest wird diese Zukunft nicht frühzeitig an Leberzirrhose sterben«, konterte Dustin genervt und wunderte sich über den harschen Tonfall, den er dabei anschlug. Normalerweise störte es ihn nicht wesentlich, dass seine Kollegen ihn als das Nesthäkchen behandelten, das er, mit eineinhalb Jahren Altersunterschied zu Cathrynn, tatsächlich war. Heute regte es ihn allerdings auf.
»Stimmt«, bestätigte Gray trocken, »sie wird sich vorher schon zu Tode gelangweilt haben.« Der in die Jahre gekommene Hippie prostete seinen Kollegen grinsend zu.
»Darauf trinke ich«, stimmte Mike Beckett lachend zu, bevor er den doppelten Whiskey vor sich, ebenfalls in einem Zug, leerte.
Augenrollend beobachtete Dustin seine Kollegen, als er noch zu ergründen versuchte, warum er plötzlich derart übellaunig war. Es gab keinen Grund dafür. Der Einsatz war gut verlaufen und normalerweise hatte er Spaß an den viel zu seltenen gemeinsamen Abenden mit seinen Kollegen. Versonnen glitt sein Blick über die Männer, die mit ihm hier in der Bar waren, als er sich an die ersten Tage in der Spezialeinheit erinnerte. Wie falsch sein Bild der Hunter gewesen war, als er erwartet hatte es mit einer Gruppe von aufs Äußerste gedrillter und exzellent ausgebildeter Special Forces zu tun zu bekommen, dachte er amüsiert. Niemand hatte ihn darauf vorbereitet, dass es innerhalb der Einheit auch ganz andere Männer gab. Männer, die ganz und gar nicht dem Bild eines CIA-Agenten entsprachen und die auch nie die Ausbildung auf Farm oder ein anderes Agenten-Training absolviert hatten.
Er blickte kurz zu Justin Gray, der vor seiner Rekrutierung für die Einheit der Führer einer militanten Hippiekommune gewesen war, nachdem er aus dem College geworfen worden war. Seine Augen wanderten zu Mike Beckett, der gerade über einen schlüpfrigen Witz lachte, den Montgomery erzählt hatte. Der braunhaarige Lockenschopf hatte ihm irgendwann einmal erzählt, dass der vorherige Direktor der Hunter, Joe Gonzales, ihn direkt aus der Untersuchungshaft geholt hatte, in der er auf seinen fünfzehnten Prozess wegen schwerer Körperverletzung gewartet hatte und Martin McDermott, ihr mehr als begnadeter Scharfschütze, der außerhalb der Einsätze mit einer Schüchternheit glänzte, die erstaunlich war, war vor seiner Rekrutierung Automechaniker gewesen.
Dem entgegen standen Männer wie Nathan, der Psychologe gewesen war und alles, was er übers Kämpfen wusste, von Vince Montgomery gelernt hatte.
Dustin lachte in sich hinein, als ihm über seinen Überlegungen bewusst wurde, dass Cathrynn der einzige echte CIA-Agent innerhalb der Sondereinheit war. Die beiden anderen, die ein vergleichbares Training absolviert hatten, hatten dies, wie Christian Smith, beim Secret Service oder, wie Dustin selbst, beim Marinenachrichtendienst getan.
Dustin erinnerte sich wieder daran, dass er eine ganze Weile zu ergründen versucht hatte, wie es möglich sein konnte, dass solche, sowohl in ihrer Bildung als auch in ihrer Herkunft, grundverschiedene Männer, die unter normalen Umständen mit Sicherheit niemals in den gleichen Kreisen verkehrt hätten, so eng zusammenarbeiteten. Franks Worte, die er benutzt hatte, als er ihn für die Hunter rekrutiert hatte, gingen ihm wieder durch den Kopf. »Einen Haufen von durchgeknallten Kerlen, die jederzeit bereit sind, füreinander zu sterben«. Dustin hätte es selbst nicht treffender auf den Punkt bringen können.
»Cat wird sicherlich gleich auftauchen, Grumpy«, versicherte Nathan amüsiert in seine Gedanken hinein, als er sich neben Dustin setzte.
»Fängst du jetzt auch mit der Scheiße an?« Dustin erschrak selbst über seine Heftigkeit.
Nathan hob in einer entwaffnenden Geste die Hände, bevor er mit merklicher Besorgnis auf den Zügen seinen Blick suchte. »Färbt die schlechte Laune unserer DO auf dich ab?«
Dustin seufzte tief, als er die Augen schloss. »Ich weiß es nicht, Nate«, gestand er. Langsam ging ihm seine mürrische Stimmung selbst auf den Geist, wenngleich Nathan vielleicht sogar Recht mit seiner Vermutung haben mochte. »Könnte an Cats Befürchtung, dass etwas bei den Ahnen im Argen liegt, nicht doch was dran sein?«, wechselte er das Thema, bevor er noch begann, sich wirklich in seine miese Stimmung hineinzusteigern.
Nathan hob die Achseln, als er versonnen ins Leere blickte. »Ich erinnere mich nur an eine einzige Situation, in der Cat mit einer Einschätzung falsch gelegen hatte«, erklärte der stellvertretende Direktor der Hunter. Dustin schmunzelte als er den Hauch von Stolz in Nathans Stimme bemerkte. »Und diese Fehleinschätzung hatte noch nicht einmal etwas mit der Arbeit zu tun, sondern mit ihrer Partnerwahl«, fügte er hinzu. »Dennoch hoffe ich, dass sie dieses Mal falsch liegt«, murmelte Nathan, bevor er zur Bierflasche griff.
»Du glaubst es aber nicht«, stellte Dustin trocken fest.
Nathan nickte bestätigend.
»Was würde das konkret für uns bedeuten?«, fragte der dunkelblonde Agent, als ein ungutes Gefühl an ihm zu nagen begann. Er wusste, dass es utopisch wäre, zu glauben, dass eine Veränderung innerhalb der Sieben Ahnen ihre eigene Arbeit nicht beeinträchtigen würde.
»Bestenfalls haben die Bastarde ihre Taktik geändert; schlimmstenfalls laufen wir geradewegs in eine Falle«, murmelte Nathan. »So oder so, sollte Cathrynn richtig liegen, dann fangen wir wieder bei null an, sofern wir es überhaupt überstehen«, beendete er seine Einschätzung resignierend.
Dustin nickte finster, das waren genau seine Befürchtungen. Er hoffte inständig, dass Cathrynn, entgegen aller Wahrscheinlichkeiten, mit ihrer Vermutung falsch lag.
»Jetzt mach endlich ein anderes Gesicht, Singer«, wies Nathan ihn genervt zurecht, als er schon wieder in Grübeleien zu versinken drohte. »Wir haben auch morgen noch genug Zeit, uns über die Ahnen den Kopf zu zerbrechen«, beharrte der stämmige Hunter kompromisslos, als er ihm kameradschaftlich eine Hand auf die Schulter legte und ihm mit der anderen ein volles Whiskeyglas zuschob.
Dustin nickte, bevor er das Glas an seine Lippen hob.
»Da bist du ja endlich, Perle«, rief Montgomery erfreut.
»Sie sieht aus, als hätte sie sich mal wieder richtig mit Frank angepisst«, flüsterte Nathan besorgt, als Dustin über die Schulter blickte.
Der dunkelblonde Agent stutzte als er die Anspannung in den Zügen seiner Freundin sah. Sein Magen begann zu rumoren, als er sie dabei beobachtete, wie sie den doppelten Whiskey, den Beckett ihr reichte, entgegennahm und hinunterstürzte. Hatte die Hand, die das Glas gehalten hatte, wirklich gezittert, fragte er sich, als er sich erhob. Als er sich näherte, sah er, wie sie einen weiteren Whiskey mit einem gepressten Lächeln von Montgomery entgegennahm, den sie dann ebenfalls in einem Zug hinunterschüttete. Sie hatte diese Prozedur noch zwei weitere Male wiederholt, als Dustin endlich die wenigen Schritte zu ihr zurückgelegt hatte, um sie ordentlich zu begrüßen. »Mach langsam, sonst wird das eine verflucht lange Nacht im Badezimmer«, flüsterte er ihr mahnend ins Ohr, als sie sich umarmten.
Cathrynn antwortete ihm mit einem harten Lachen, gerade als er sich erfolgreich eingeredet hatte, dass er sich, in Bezug auf ihre Anspannung, geirrt haben musste. »Glaub mir Dustin, ich kann gar nicht so besoffen werden, wie ich es heute gern wäre«, knurrte sie, als sie den fünften Whiskey an ihre Lippen hob. Etwas in ihrem Blick ließ Dustins Magen noch stärker rumoren und er begann sich unwillkürlich zu fragen, wer von ihnen beiden heute, mit größerer Wahrscheinlichkeit, die Nacht über der Toilettenschüssel verbringen würde.