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Murkel: „Hein Mück macht eine schreckliche Entdeckung.“

Joschi war dabei als Emily sich mit Paulchen und Julia über das Gespräch mit Else unterhielt. Wir überlegten nicht lange. Uns war klar, dass Hein Mück zum Hof, von dem Lucky gerettet wurde, fliegen musste und sich umsehen musste, um zu erfahren was dort los war und uns dann sofort berichten, ob es etwas gab, das uns weiterhelfen würde, die Bauwagenzerstörer zu finden. Hein Mück bereitete sich aber noch durch ein Gespräch mit Lucky auf seinen Erkundungsflug vor. Lucky erklärte ihm, dass der kleine, dicke Mann sehr gefährlich und gemein wäre und er sehr vorsichtig sein müsste. Lucky erzählte ihm, dass er früher einmal ein sehr erfolgreiches Springpferd gewesen wäre und bei vielen Wettbewerben Preise gewonnen hätte. Der kleine, dicke Mann hatte dann einmal bei so einem Wettbewerb auf den Sieg von Lucky gewettet und es gab ein Pferd, das besser als er war und das Turnier dann gewann, weil Lucky sich vorher an einem Bein verletzt hatte. Über die verlorene Wette war der Mann so böse, dass er Lucky immer wieder mit einer Peitsche geschlagen hätte und ihn dabei so am Auge verletzte, dass er auf diesem Auge jetzt blind wäre. Danach wurde Lucky mit anderen Pferden, die der kleine, dicke Mann aus irgendwelchen anderen Gründen nicht mehr mochte, auf einer Weide abgestellt und nicht mehr richtig versorgt. Alle bekamen nicht ausreichend Futter. Wenn es mal Futter gab, war das meistens verdorben. Wasser hatten sie nur nach Regenfällen, was aber nicht für alle Pferde ausreichte. Die Tiere auf der Weide hatten das Gefühl, dass der kleine, dicke Mann dich darüber freuen würde, dass sie so leiden mussten. Wenn es damals nicht zu der großen Rettungsaktion gekommen wäre, hätten viele Tiere sterben müssen. Allerdings sei er damals auf die große Liebe seines Lebens getroffen und bat Hein Mück bei der Suche nach Heini und Karlchen nach einer Schimmelstute Ausschau zu halten und ihm zu berichten, ob es ihr gut gehe. Lucky beschrieb dann den Weg und erklärte die Lage des Hofes. Hein Mück machte sich also auf die Reise. In sehr kurzer Zeit hatte er den Hof erreicht. Fliegen ist schneller als laufen. Aus der Vogelperspektive konnte er erkennen, dass es eine Weide mit Pferden gab, die alle unterernährt und krank aussahen. Er konnte auch ein Pferd erkennen, das wie ein Schimmel aussah und reglos auf der Weide lag. Er entdeckte das Zeltlager und die Fahne mit der Faust und dem Totenkopf in unmittelbarer Nähe zur Weide. In der Mitte des Zeltlagers, in der Nähe der Feuerstelle, sah er einen Mann, der fest an einen Pfahl gefesselt war und er erkannte auch einen Hund, der mit einem Strick ebenfalls eng an dem Pfahl gebunden war. Die Gestalten, die sich da unten bewegten, hatten alle dunkle Kleidung an und er konnte erkennen, dass sie den Mann am Pfahl mit Essensresten und Dreck bewarfen und verhöhnten. Dabei wurden sie von einem kleinen, dicken Mann offenbar zu einem Wettstreit aufgefordert. Der Hund versuchte den Mann zu beschützen, was die dunklen Gestalten aber nur noch mehr anstachelte und sie dazu brachte, den Mann immer mehr zu quälen. Was das alles bedeutete, wusste Hein Mück nicht. Es war ihm aber klar, dass das, was da passierte nicht in Ordnung war und dem Mann und dem Hund geholfen werden musste. Hein Mück beschloss also ganz schnell wieder zum Hof zu fliegen und sich mit seinen Freunden zu beraten. Nur wie sollten sie hier helfen? Die schwarze Bande bestand aus mindestens 20 Jugendlichen und dem kleinen, dicken, bösen Mann, von dem ihm Lucky erzählt hatte.

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