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Die Methoden der Naturheilkunde

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Die Naturheilkunde beinhaltet eine Bandbreite verschiedener Methoden, die die körpereigenen Fähigkeiten zur Selbstheilung anregen. Dies geschieht in allererster Linie mithilfe natürlicher Mittel wie Sonne, Licht und Luft, aber auch Bewegung und Ruhe, Nahrung und Temperaturreizen sowie Heilpflanzen. Schon in der Antike wurde die Natur als Lebens- und Heilkraft aufgefasst. So sah Hippokrates (ca. 460–370 v.Chr.), der als Begründer der Medizin als Wissenschaft gilt, in der Natur die eigentliche Arznei. Der Patient wurde mithilfe der Natur gesund. Der Arzt war nur Behandler.

Ein wichtiger Wegbereiter der Naturheilkunde war Christoph Wilhelm Hufeland (1762–1836). Er war der Leibarzt des preußischen Königs und behandelte auch Goethe und Schiller. Daneben gab er das Journal der „practischen Arzneikunde” heraus. Im Gegensatz zur damals üblichen Medizin, die mit ihren drastischen Mitteln wie Aderlass manchen Patienten das Leben kostete, plädierte Hufeland für sanfte Behandlungen. Ihm ging es vor allem darum, den Menschen durch eine gesunde Lebensführung eine für damalige Verhältnisse bestmögliche Lebensqualität aufzuzeigen. Bis heute hat er mit seinen Vorstellungen großen Einfluss auf die Naturheilkunde.

Seit vielen Jahren erfreut sich die Naturheilkunde großer Beliebtheit. Eine Umfrage der Universität Köln im Jahr 2007 ergab, dass 80 Prozent der Bevölkerung lieber ein pflanzliches als ein synthetisches Medikament nehmen würden. Nach Ansicht jedes zweiten Deutschen liegen die Vorteile der Naturheilkunde in weniger Nebenwirkungen und einer ganzheitlichen Sichtweise. Rund 80 Prozent sind überzeugt, dass die Naturheilkunde keinen Gegensatz zur Schulmedizin darstellt, sondern eine wichtige Ergänzung. Diese wachsende Nachfrage nach ergänzenden Therapien gilt für die gesamte westliche Welt. Viele davon beruhen auf jahrhundertelanger Erfahrung. Inzwischen hat die Naturheilkunde aber auch durch eine beachtliche Zahl wissenschaftlicher Studien deutlich an Ansehen gewonnen.

Zu den klassischen Naturheilverfahren gehören: Wasseranwendungen, Ordnungstherapie (ausgewogene Lebensführung im Einklang mit den Rhythmen des Körpers und der Natur) sowie Bewegungs-, Ernährungs- und Heilpflanzentherapie. Im weiteren Verständnis zählen auch sogenannte ausleitende Verfahren, wie zum Beispiel die Blutegeltherapie, und traditionelle Heilverfahren anderer Kulturen, wie die chinesische Medizin, dazu.


Sanft, aber effektiv: Die Wirkstoffe der Kräuter entfalten sich jedoch nur durch die richtige Zubereitung.

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