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Andreas

Zugegebenermaßen war, vor einem guten Jahr, die Aufnahme in diesem Club nicht so leicht, wie er sich das vorgestellt hatte, doch es war ihm nicht schwergefallen, die ersten Bedingungen zu erfüllen. Den Motorradführerschein hatte er bereits als junger Mann absolviert und eine Maschine gebraucht gekauft. Der weitere Weg war steiniger. Erst als Anwärter, mit seiner neuen Weste, die zwar schon ein Patch, genau über dem Herzen aufgenäht hatte, ihn aber nur als Nobody darstellte. Die teilweise stupiden Dienste und Arbeiten sollten ihn prüfen und den Brüdern zeigen, ob er das Zeug hatte durchzuhalten, um in den nächsten Status zu gehören. Erst wenn er sich bewährte und alle ihre Zustimmung gaben, konnte er als Prospect weiterkommen und nach vielen Monaten in die Reihen der Brüder aufgenommen zu werden.

Seit einem Jahr war er jetzt dabei, hatte seinen Plan umgesetzt und die ehemaligen Fensternischen gefunden. Nach und nach nahm er unauffällig Maß und übertrug die Längenangaben auf die Rückseite des Gebäudes. Mittlerweile kannte er jeden Zentimeter und benötigte nicht mehr die kleinen Markierungen, welche er zu Beginn an der Außenwand angebracht hatte. Die Monate gingen ineinander über, doch bisher ergab sich keine noch so kleine Chance, das Totrohr auszugraben, geschweige denn, ein auffälliges Loch an der Rückwand des Gebäudes auszuheben.

›Geduld, meine Zeit beginnt bald. Sei nicht unvorsichtig, handele überlegt, jetzt liegt das Zeug solange dort versteckt, dann kommt es auf ein paar Monate auch nicht mehr an.‹

Gottes Feuer

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