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3.4 Zusammenfassung

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Psychologische und sonderpädagogische Diagnostik lassen sich nur schwer voneinander abgrenzen, es können sogar große Übereinstimmungen und Parallelen festgestellt werden, die in den jeweiligen diagnostischen Dreiecken sehr deutlich zum Ausdruck kommen. Die sonderpädagogische Diagnostik beschränkt sich auf das sonderpädagogische Handlungsfeld, verfügt neben den psychologischen Methoden über einige wenige eigene spezifische diagnostische Instrumente, die in erster Linie den Besonderheiten des zu untersuchenden Klientel geschuldet sind, und muss wie die psychologische Diagnostik auf ein breites Feld inhaltlicher Grundlagen zurückgreifen. Psychologische und sonderpädagogische Diagnostiker verfolgen beim Diagnostizieren im Wesentlichen zwei Strategien: die Selektions- und die Modifikationsstrategie oder die Platzierungs- und Förderdiagnostik, wie die entsprechenden Bezeichnungen in der sonderpädagogischen Fachliteratur lauten, und beschreiben ihr Vorgehen in vergleichbaren Prozessmodellen. Beiden können die gleichen Beurteilungs- und Bewertungsfehler unterlaufen und für beide gelten die gleichen grundlegenden gesetzlichen Bestimmungen und ethischen Anforderungen.

Wenn man nach Unterschieden sucht, so findet man sie noch am ehesten in bestimmten Akzentuierungen, wie z. B. in einer stärkeren Werteorientierung der sonderpädagogischen Diagnostik oder in ihrem besonderen Bemühen um das Verstehen subjektiver Realitäten im jeweiligen Lebenskontext.

Psychologie in der Heil- und Sonderpädagogik

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