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Kapitel 7

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"Hey Mann, was ist los mit Dir?", fragt Tobi, mein Freund und Partner.

"Was soll denn schon los sein? Ich muss noch am Fall Schuster arbeiten, wenn ich in zwei Wochen eine ordentliche Show abliefern will. Dieser Mistkerl macht mich einfach wahnsinnig. Und viel schlimmer ist, dass Lisa sich deswegen solche Vorwürfe macht!", sage ich genervt. Meine Schwester hat mir heute echt schon gereicht. Nicht auch noch Tobi.

"Das mit Schuster ist blöd gelaufen. Habe es schon gehört. Trotzdem musst Du mal auf andere Gedanken kommen. Und das beste Mittel ist ein Männerabend mit Tobi!" Er grinst mich an. "Vielleicht hat Stefan auch Lust mal wieder was zu unternehmen. Ist schon Ewigkeiten her, seit wir drei einen trinken waren."

Ich kann mich noch gut an den letzten ´Tobi´-Abend erinnern oder besser gesagt, nicht erinnern. Ich kann von Glück sagen, dass ich nicht mit Glatze und irgendwelchen irrsinnigen Tattoos aufgewacht bin. Vielleicht auch noch mit einem Tiger im Bett, so wie im Film ´Hang over´. Nein, danke!

"Äh, sorry, aber ich muss unbedingt noch weiterarbeiten. Einen Männerabend kann ich mir gerade nicht leisten.", versuche ich abzuwiegeln, obwohl ich weiß, dass das bei Tobi zwecklos ist. Ich kenne ihn seit dem Studium. Er war einige Semester unter mir. Strafrecht haben wir zusammen belegt und uns relativ schnell angefreundet. Wir haben einfach dieselbe Wellenlänge und daher auch während des Studiums viel Spaß gehabt. Die Freundschaft hält bis heute und ich bin froh, ihn auch noch als Partner für die Kanzlei gewonnen zu haben.

"Komm schon, Du musst was essen und wenn wir nachher noch auf ein Bier ins Peppers gehen, wird Dich das auch nicht umbringen. Du kannst morgen oder am besten am Montag zusammen mit Lisa den Fall analysieren. Ich seh´ doch, dass Du heute hier nicht vorankommst. Sonst würdest Du nicht so ein Gesicht ziehen." Das habe ich gerade noch gebraucht, dass er mir meine Ratlosigkeit ansieht. Allerdings hat er Recht. Meine Gedanken sind schon lange nicht mehr auf den Fall fokussiert. Nein, sie drehen sich immer mehr um meine blonde Assistentin mit ihren ausdrucksstarken grünen Augen. Eigentlich sind sie ja grün-grau. Das sieht man aber nur, wenn man diesen Augen entsprechend nahekommt. Und ich hatte in der Vergangenheit das ein oder andere Mal das Vergnügen.

Vielleicht hat er ja doch Recht und ein bisschen Ablenkung bringt mich wieder auf den richtigen Weg; nämlich zu meinem Fall und weg von Lisa.

"Also gut. Ein Bier kann nicht schaden.", gebe ich mich geschlagen und Tobi grinst.


Liebe ist...

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