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Kapitel 12

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Eine weitere Stunde später habe ich bereits die Post sortiert und Fristen notiert, den Terminkalender studiert und mir den Fall Schuster nochmal komplett durchgesehen.

"Guten Morgen, Lisa."

Ich fahre zusammen und blicke erschrocken auf. "Guten Morgen Chef!", quieke ich und muss mich erst mal räuspern.

"Na, wo habe ich Sie denn rausgeholt?", fragt er.

"Äh, ich habe mir nur nochmal den Fall Schuster durchgenommen.", sage ich etwas verwirrt.

„Machen Sie sich etwa immer noch Vorwürfe wegen der Verhandlung letzte Woche? Ich habe Ihnen doch gesagt, dass es nicht Ihre Schuld ist.“, sagt er und schaut mich vorwurfsvoll an.

„Ich hätte…“ Zu mehr komme ich nicht, denn mein Chef fällt mir verärgert ins Wort: „Nein hätten Sie nicht! Und jetzt hören Sie auf, sonst werde ich noch richtig sauer.“

Er geht in sein Büro und ich folge ihm, wie immer, mit der heutigen Post. Das ist unser tägliches Ritual unter der Woche. Wir besprechen erst die Post und klären dann die anstehenden Termine.

Während er noch ankommt, mache ich es mir an dem Besprechungstisch gemütlich und bereite die Post zur Rücksprache vor. Mit Block und Stift bewaffnet, warte ich, bis er sich dazusetzt.

„Lisa, Sie hören auf, sich Vorwürfe zu machen und wir besprechen nach Durchsicht der Post das weitere Vorgehen im Fall Schuster. Haben wir einen Deal?“, sagt er und ich kann nur nicken. Diese blauen Augen machen mich nervös, insbesondere, wenn sie direkt auf mich gerichtet sind und mich intensiv anblicken. So stelle ich mir Hypnose vor.

„Hören Sie mir überhaupt zu?“, fragt mich mein Chef und holt mich aus meiner Trance raus.

„Äh, natürlich, was haben Sie gesagt?“ Ich komme mir gerade so dumm vor.

Er lächelt und erwidert: „Ich habe gerade gefragt, ob heute irgendwelche dringenden Fristsachen gekommen sind?“

Oh Man, das kann ja heiter werden…


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