Читать книгу 1.000 Seiten - MILF, Lesben, junge Mädchen - Fabienne Dubois - Страница 17
Irina – die Dame in der roten Bluse
ОглавлениеAls plötzlich derselbe Kellner neben mir stand erschrak ich ein wenig, war ich doch gerade sehr weit weg.
"Por favor, Senora, die Dame in der roten Bluse und den schwarzen Haaren, dort drüben am Fenster, lässt fragen, ob Sie ihr vielleicht Gesellschaft leisten möchten?"
Unwillkürlich wanderte mein Blick zu ihr. Als sie das Glas hob und mir einladend zunickte, zögerte ich nicht lange, sagte: "Gracias, Senor - sehr gerne", packte mein Handtäschchen, meinen Longdrink und ging zu ihr hinüber. Noch bevor ich an ihren Tisch kam, stand sie auf, lächelte mir freundlich zu und reichte mir ihre Hand.
"Hi, ich bin die Irina. Ähm, ich wollte bestimmt nicht aufdringlich sein und du, ich sage einfach mal ‚Du’, kannst es dir ja immer noch anders überlegen, aber ich dachte, dass man die schöne Abendstimmung hier am Fenster zu zweit viel besser genießen kann."
"Danke, das ist sehr nett von. Ich nehme das Angebot und auch das Du sehr gerne an. Ich heiße Katharina. Ich hoffe, du fandst meine Blicke vorhin nicht zu aufdringlich!", antwortete ich ihr.
"Nein, überhaupt nicht - die waren viel angenehmer zu ertragen, als die abschätzenden Blicke von den Typen hier. Komm, setz dich. Du bist erst seit heute hier, oder?"
Irina war aus der Nähe noch attraktiver, als ich dachte, ihre braunen Augen strahlten eine angenehme Wärme aus und all ihre Gestik und ihre Mimik waren von einer seltsam fesselnden Sympathie geprägt. Dazu hatte sie eine erotische Ausstrahlung die Ihresgleichen suchte. Wieder durchlief mich ein kurzer Schauer von Behaglichkeit oder was auch immer das war.
Während Irina ihre Vorspeise einnahm, erzählte ich ihr meine jüngere Lebens- oder besser gesagt, meine Leidensgeschichte. Erzählte ihr, wie ich mich dazu entschloss, nun alleine in die Clubferien zu fahren, und dass ich von Männern in den nächsten Monaten überhaupt nichts wissen wollte, und dass ich mich nach all dem Stress im Büro und zu Hause auf die nächsten zwei Wochen auf See richtig freuen würde.
Dann war Irina an der Reihe. Als sie fertig war, mussten wir beide lauthals lachen, so dass wir für kurze Zeit die Aufmerksamkeit fast des ganzen Speiseraumes auf uns lenkten. Wie sich die Geschichten doch glichen. Und das Beste dabei war, dass wir beide sogar im gleichen Alter waren und zufälligerweise sogar aus derselben Gegend stammten. Das war einfach - Magie?
Während wir in der nächsten dreiviertel Stunde den Rest des Menüs verputzten, kicherten und benahmen wir uns wie die sprichwörtlichen Hühner, zogen über das "starke Geschlecht" her, machten Witze über Männer und genossen noch das eine oder andere Glas Wein, ohne davon betrunken zu werden. Sicherlich waren wir etwas angeheitert, aber das waren andere hier auch. Das Leben war einfach zu schön, und an diesem Abend sollte es zweifellos seinen bisherigen Höhepunkt erreichen.
"Weißt du eigentlich, Katharina," entfuhr es Irina beim Dessert, "dass du verdammt gut aussiehst? Die Männer müssen dir doch scharenweise hinterhergelaufen sein!"
"Na ja, das musst gerade du sagen - wahrscheinlich hattest du genauso tausende heimliche und unheimliche Verehrer und hast dich doch komischerweise für den falschen Arsch entschieden!"
Wieder mussten wir lachen.
"Du bist so süß", sagte Irina, stand auf und ergänzte "ich bin gleich wieder da."
Dann verschwand sie mit ihrer Tasche und kam nach etwa zehn Minuten wieder zurück.
"Hey, für wen hast du dich denn so hübsch gemacht?", fragte ich Irina, als ich sah, dass sie sich offensichtlich den Lidstrich, das Makeup und den knallroten Lippenstift nachgezogen hatte.
"Für dich, meine Süße!", war ihre Antwort und für einen winzigen Moment war ich sprachlos.
Irina merkte das aber gleich und fuhr schnell fort: "Wollen wir noch zum Strand runtergehen? Hast du Lust?"
"Ja, liebend gerne, aber zuvor habe ich auch noch etwas zu erledigen."
Als ich von meiner Abendtoilette zurückkam, hörte ich plötzlich ein Echo: "Hey, Katharina, für wen hast Du Dich denn so hübsch gemacht?"
"Für dich, meine liebe Irina", war meine Antwort.
Irina umarmte mich kurz und drückte mir einen gehauchten Kuss auf die Wange. Als wir auf dem Weg nach draußen waren, tauchten urplötzlich zwei braungebrannte Typen auf und fragten uns, ob wir Lust hätten, noch gemeinsam etwas zu unternehmen.
"Nein Danke!", sagten wir fast zeitgleich. "Da haben wir zwei Hübschen doch etwas Besseres vor."
Solche Typen hatten wir doch gerade vor ein paar Wochen in die Wüste geschickt, und die Zwei durften dem Rest dort gerne Gesellschaft leisten. Wir kicherten erneut und ließen die beiden Möchtegerncasanovas in jener Wüste zurück.