Читать книгу Der Erotikkracher - Fabienne Dubois - Страница 141
Assistenzarzt Doktor Andreas
ОглавлениеEs klopfte.
Mausi rief „Herein!“
Die Tür öffnete sich. Ein sehr attraktiver, großgewachsener junger Mann in einem weißen Kittel trat ein.
“Gestatten Sie, mein Name ist Doktor Andreas. Ich bin der Assistenzarzt. Ich würde Sie gerne auf die Untersuchung vorbereiten, die wir am Nachmittag mit Ihnen durchführen wollen.“
“Oh, das ist aber schön!“, antwortete Mausi und stand von ihrem Sessel auf, in den sie sich hineingesetzt und eine Zeitschrift gelesen hatte.
„Bitte nehmen Sie doch wieder Platz.“
Doktor Andreas deutete Mausi gegenüber höflich an, dass sie sich wieder hinsetzen solle. Mausi gehorchte. Doktor Andreas setzte sich in den zweiten Sessel, der direkt gegenüber von Mausi stand. Er faltete die Hände, als würde er gleich ein Gebet sprechen wollen.
„Schauen Sie, damit wir uns einen bestmöglichen Überblick über Ihren Unterleib verschaffen können, müssen wir eine entsprechende Untersuchung durchführen. Von ihrem Mann haben wir erfahren, dass Ihnen eine solche Untersuchung eher unangenehm ist, wenn sie diese in wachem Zustand erfahren würden.“
Doktor Andreas schaute Mausi mit einem fragenden Blick an. Mausi nickte.
“Um Ihnen und uns die Arbeit zu erleichtern habe ich eine starke Schlaftablette mitgebracht. Wenn Sie diese einnehmen, werden Sie über die nächsten zwölf Stunden hinweg selig schlafen. Wir können Sie dann in aller Ruhe untersuchen. Sie bekommen nichts davon mit. Wäre das eine Lösung?“
Mausi nickte voller gespielter Begeisterung und bekam gleich darauf eine große grüne Tablette gezeigt.
“Bitte legen Sie sämtliche Kleidungsstücke ab. Dann legen Sie sich ins Bett und nehmen die Tablette ein. Alles Weitere liegt sodann in unserer Hand.“
Mit diesen Worten griff Doktor Andreas in die weiten Taschen seines weißen Kittels und holte eine kleine Flasche Wasser hervor, die er gemeinsam mit der Tablette auf den Tisch legte. Er stand auf, verabschiedete sich höflich, bat Mausi nochmals, die Tablette sogleich einzunehmen, wenn sie im Bett lag, und verließ das Schlafzimmer.
Keine zehn Minuten später steckte er wieder seinen Kopf durch den Türspalt und fragte höflich nach, ob Mausi die Tablette eingenommen hätte. Mausi nickte. Sie sah, so wie sie unter der dünnen Decke in ihrem Bett lag, auch schon etwas müde aus. Natürlich hatte Mausi keine Tablette genommen. Sie hatte das grüne Ding, bevor sie sich anweisungsgemäß auszog und ins Bett legte, in ihrer Handtasche verschwinden lassen.
Lange passierte nichts. Zwischendurch döste Mausi tatsächlich ein. Sie stand über eine winzige Kamera und ein noch winzigeres Mikrofon direkt mit ihrem Chef in Verbindung. Der hatte vor der Klinik geparkt und die Bild- und Ton-Signale auf seinen Rechner geleitet. Der Laptop zeichnete nun alles auf, was in Mausis Umgebung geschah.