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4 – Ein harter Fall im Rotlicht-Millieu Marlows Lieblingsbar

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Privatdetektiv Steve Marlow saß in seiner Lieblingsbar. In der hintersten Ecke verrichtete eine alte Wurlitzer-Musikbox ihren Dienst. Harry Belafonte sang vom Island in the Sun. Steve Marlow zog sich gerne hierher zurück, um das Ohr an die Basis zu halten. In der Bar verkehrten neben ganz normalem Publikum auch Leute aus der Halbwelt. Vor allem für Delikte wie Einbrüchen oder Körperverletzungen war es immer gut zu wissen, wer in der Stadt gerade das Sagen hatte.

Steve war mit einem Informanten verabredet, der ihm wichtige Details zu einem Überfall auf ein Juweliergeschäft mitteilen wollte. Scheinbar wusste der Informant etwas über den Verbleib der Beute. Sie hatten sich um zweiundzwanzig Uhr am Abend verabredet. Da Steve die Atmosphäre in der Bar liebte, war er bereits eine Stunde früher gekommen.

Es saßen mehrere Gäste alleine an den Tischen, drei Kumpels unterhielten sich am Tresen über Fußball, ein leichtes Mädchen versuchte ihren Freier davon zu überzeugen, mit ihr aufs Zimmer zu gehen. Aus der Musikbox drang der nächste alte Sound der siebziger Jahre. Nun lief ein Song von Pink Floyd. Ein verrückter Diamant sollte weiterhin scheinen, oder so. Danach versuchten sich Simon and Garfunkel mit der Unterhaltung der Gäste.

Steve Marlow bestellte bereits sein zweites Pilz. Heute schmeckte es ihm. Kurz vor Feierabend hatte er sich noch gewissenhaft um seine Sekretärin gekümmert. Er nahm sie mitten im Büro auf einem Schafsfell und machte sich so dermaßen über sie her, dass sie mindestens drei Mal kam. Auch er hatte die Freuden eines gewaltigen Orgasmus genossen.

Ziemlich zufrieden mit sich und der Welt wartete er deshalb bei seinem Bier auf das Eintreffen des Informanten. Die Wurlitzer ließ es krachen – Bryan Adams mit dem summer of 69.

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