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I Das Erbe der Antike

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Ohne Mittelalter keine Antike. Auch umgekehrt könnte man argumentieren. Denn was wäre das Mittelalter ohne das historische, literarische und naturkundliche Wissen der Antike, was wäre die karolingische Dichtung ohne ihre klassischen Vorbilder, das staufische Kaisertum ohne das römische Recht, die scholastische Philosophie ohne Aristoteles und Platon? Doch gerade wegen seiner überragenden Bedeutung wurde das Erbe der Antike während des ganzen Mittelalters geschätzt und gepflegt. Zahllose, meist anonyme Kopisten machten sich um den Wortlaut der Texte verdient, und nicht weniger machten sich jene Autoren verdient, die das Wissen der Antike zusammentrugen, kürzten, ergänzten oder kommentierten und es auf diese Weise für ihre Mit- und Nachwelt bewahrten. Von allen der erfolgreichste war Isidor von Sevilla.

Das Bild der Welt im Mittelalter

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