Читать книгу Taschengeld - Frank Habbe - Страница 17

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Der Wischer funktionierte nicht richtig und Malik blinzelte mühsam durch die schlierige Scheibe auf die Fahrbahn, als er langsam vom Rastplatz fuhr. Über ihm ballten sich dunkle Wolken und es hatte ein ungemütlicher Dauerregen eingesetzt. Dazu war eine Kälte aufgekommen, die ihn schließlich wieder auf die Autobahn getrieben hatte. Die letzten zwei Stunden hatte er halb liegend auf dem zurückgeklappten Sitz verbracht und zu schlafen versucht. Nach den Ereignissen der letzten Tage und in Anbetracht der drei leeren Red Bull-Dosen, die hinter ihm auf der Rückbank lagen, war daran nicht zu denken gewesen. Frierend griff Malik nach einem Snickers, dem letzten. Bald würde er wieder irgendwo anhalten müssen. Er hatte Hunger. Er fuhr gerade wieder auf die Autobahn, als das Handy auf dem Beifahrersitz klingelte. Er sah auf das Display. Andy.

„Hallo?“

„Malik?“

Er erschrak. Die Stimme kannte er nicht. Andy war es jedenfalls nicht. Kein gutes Zeichen! Um hochschalten zu können, wechselte er das Telefon in die linke Hand,. Auf der Überholspur rasten die Autos in einer endlosen Kolonne an ihm vorbei, während er zwischen zwei LKW eingekeilt war, die sich schleppend über eine vor ihnen liegende Anhöhe quälten.

„Malik? Wir vermissen dich hier… Andy übrigens auch.“

Angestrengt presste Malik den Hörer an sein Ohr. Bei der lauten Musik im Hintergrund war der Anrufer kaum zu verstehen.

„Allerdings vermissen wir besonders das Geld, das du mitgenommen hast.“ Eine kurze Pause entstand, in der der Anrufer den Hörer abdeckte und sich mit jemandem unterhielt. Malik bereute es inzwischen, das Telefonat überhaupt angenommen zu haben.

„Wir geben dir eine Möglichkeit, dass Problem zu lösen. Du kommst einfach sofort zum Zoo. In einer Stunde rufe ich wieder an. Und schmeiß nicht weiter so mit dem Geld um dich. Ich will es nicht bei all deinen Freundinnen aufsammeln müssen.“

Verdammt, sie waren bei Rania. Malik biss sich auf die Lippe.

„Hast du mich verstanden?“

Ohne weiter nachzudenken legte Malik auf. Sekunden später klingelte es erneut. Malik drückte den Anruf weg und stellte das Telefon aus. Beim Blick in den Rückspiegel sah er, dass die linke Spur jetzt hinter ihm frei war. Mit einem kurzen Schlenker scherte er auf die Überholspur und gab Gas.

Bahnhof Zoo in einer Stunde? Da würde er würde bestimmt nicht sein.

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