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Folgen für das »Weitersagen«

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 Es ist klar zu unterscheiden zwischen dem Glauben an eine Person und dem Bejahen theologischer Inhalte. Ich glaube nicht an die Auferstehung Jesu oder an seine Wunder. Ich glaube an Jesus Christus, den Gott von den Toten auferweckt hat und der als Zeichen des Anbruchs einer neuen Schöpfung Menschen heilt, im Sturm bewahrt, aus diskriminierendem Gesellschaftsdenken befreit.

 Es geht bei Glaubensgesprächen nicht um Rechthaberei oder den Sieg in einer Diskussion. Vorrangig geht es darum, anderen Einblick in die eigene Christusbeziehung zu geben und sie auf Jesu Einladung zu gemeinsamem Leben hinzuweisen.

 Argumente für oder gegen den Glauben haben nur den Sinn, um Missverständnisse oder Missdeutungen des Evangeliums aufzubrechen und unnötige Hindernisse abzubauen. Durch Argumente ist noch niemand zum Glauben gekommen, höchstens zum Nachdenken. Gespräche über Inhalte oder Vorbehalte gegenüber dem Glauben müssen auf die »Beziehungsebene« führen, denn das Evangelium ist »Beziehung«, Glaube ist ein Beziehungsgeschehen.

Als Petrus in den Wellen versinkt, ruft er nicht: »Herr, lehre mich, wie ich hinüberkomme!«, sondern er schreit: »Herr, hilf mir!« Der Hauptmann von Kapernaum sagt nicht: »Jesus von Nazareth, kläre mich medizinisch auf, was hier zu machen ist, oder – falls nichts mehr zu machen ist – sage mir etwas über den Sinn des Leidens in der Welt, damit ich wenigstens geistig damit fertig werde!«, sondern er fleht: »Herr, sprich nur ein Wort, so wird mein Bursche gesund!« Sie alle suchen doch keine Lehre über Schuld, Leid und Lebensrätsel. Sie suchen den Heiland, der die Schuld vergibt, der das Leiden wegnimmt und der die Rätsel nicht intellektuell löst, sondern der uns von der Qual des Rätselhaften erlöst. Wer sein Heil bei einer Lehre, bei einem christlich-theologischen Dogma sucht, ist verraten und verkauft, wenn er nur noch seufzen kann und vielleicht ein Nervenbündel ist. 2

Über meinen Glauben reden

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