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Wer sein Leben zu verstehen lernt, fürchtet sich nicht mehr vor dem Tod.

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Wer sich der Tatsache verschließt, dass sich nach dem Hinscheiden, dem Ablegen der Körperhülle, nur der Aggregatzustand ändert, vom Grobstofflichen zum Feinerstofflichen, der ist auch nicht bereit, ernsthaft über sein Dasein oder über das Leben nachzudenken und sein Erdenleben in die Hand zu nehmen.

Das Sterben, das Unausweichliche, den Tod, grenzt der Mensch aus seinem Erdenleben aus – und doch geht er auf Schritt und Tritt mit uns. Er ist uns jeden Augenblick, jede Minute nahe. Unsere Erdengeburt brachte schon das Sterben mit sich, denn jedes Menschenleben hat nun mal ein Ende, vom Menschen Tod genannt. Das Sterben, Tod genannt, ist also ebenso naturgegeben und natürlich wie unsere Geburt.

Es stellt sich die Frage: Warum fürchten sich so viele vor dem sogenannten Tod? Warum das Grauen, die Angst, die Verdrängung dessen, was doch jedem Menschen ganz selbstverständlich beschieden ist? Ist das, was als Vorstellung „Tod“ in so manchem Menschen Schrecken, Panik oder gar hilflose Verzweiflung auslöst, eventuell ein Zerrbild, ein Produkt aus Nichtwissen, Nicht-wissen-Wollen, die Folge eines Missverhältnisses zum Leben? Worin liegt dieses?

Jetzt, im Erdenleben, könnten wir den Tod näher beleuchten und die Angst vor ihm ablegen.

Wir müssen lernen, unser Leben zu verstehen, dann werden wir uns auch vor der Karikatur „Tod“ nicht mehr fürchten, sondern ihn in das Leben einordnen. Der Tod macht nur dem Diesseitsdenker zu schaffen, nicht dem, der wahrhaft das Leben als unerschöpfliche Energiequelle und unversiegbaren Energiestrom anerkennt.

Das Leben und Sterben, um weiterzuleben

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