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Ist Jenseits Unsinn? Unsere Vorurteile zeigen, dass wir keinen analytischen Verstand besitzen.

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Um ein guter Analytiker zu werden oder ein all-zugewandter Analytiker zu bleiben, müssen wir lernen, zuerst einmal vorurteilsfrei zu lesen und ernsthaft darüber nachzudenken, was z.B. in diesem Buch geschrieben steht. Als erstes sollten wir uns abgewöhnen, Unsichtbares als nicht existent oder unnatürlich abzulehnen.

Erst wenn wir uns abgewöhnen, Unsichtbares und Unbegreifliches einfach abzutun, beginnen wir, logisch zu denken. Dabei hilft uns, uns zu vergegenwärtigen, dass wir z.B., ohne es zu merken, ständig von Wellen verschiedenster Art umgeben sind, ja, von ihnen durchdrungen werden. Wir können diese Wellen weder sehen noch hören, und doch durchfluten sie uns. Warum sollte die All-Kraft, der Strom der Unendlichkeit, das Leben, uns nicht durchströmen können, wenn es andere Wellen, niedere Schwingungen, gibt, die uns erreichen und in uns wirksam werden?

Unsere Vorurteile zeigen, dass wir keinen analytischen Verstand besitzen. Denn wer analytisch zu denken vermag, der bezeichnet nicht etwas, das er nicht verstehen oder begreifen kann, als Unsinn. So kann auch das Jenseits nicht als Unsinn abgetan werden. Können Sie z.B. beweisen, dass es kein Jenseits gibt? Deshalb sollten wir uns auch nicht die Blöße geben und behaupten: „Jenseits ist Unsinn!“ Es stimmt, dass kein Mensch dem anderen die Existenz des Jenseits beweisen kann, aber jeder kann sich so weit selbst führen, dass er in seinem Bewusstsein erfasst: Leben ist Energie, und keine Energie geht verloren.

Auch die Angst, klar analysiert, trägt in sich den Beweis, dass es etwas Überirdisches gibt. Gerade die Angst birgt viele Hinweise auf das, was wir so leichthin abtun, wie z.B. das Weiterleben im Jenseits. Warum haben wir Angst? Und wovor haben wir Angst? Lernen wir, analytisch zu denken und in den Komplex Angst hineinzublicken! So mancher findet in seinem Komplex Angst das Unfassbare, das Unergründbare, das Nebulöse, das Unheimliche. Was ist das, was uns im Inneren bewegt? Letztlich ist es das Wort der Seele an uns, auf dass wir uns damit auseinandersetzen. Das führt mehr und mehr zu der Ahnung, dass es eine übergeordnete Realität gibt, die geistig ist und die letztlich Gott ist. Die Realität des ewigen Geistes, die Existenz Gottes, erschließt sich uns nicht dadurch, dass wir die Kirchengeschichte studieren oder uns an der Bibel mit ihren vielen Widersprüchen orientieren.

Um unserer Angst auf die Spur zu kommen, könnte Folgendes helfen: Denken Sie über Ihr Verhalten nach in Bezug auf Ihre Mitmenschen, und beziehen Sie die Naturreiche in Ihre Gedankenwelt mit ein. Wie stehen Sie zu Ihren Mitmenschen? Wie handeln Sie gegenüber den Naturreichen?

Machen wir uns bewusst, dass das, was wir sagen, oftmals nicht unseren Gedanken entspricht, und das, was wir denken, unter Umständen mit anderen Gefühlen und Empfindungen belegt bzw. unterlegt ist. Deshalb kann man unser Fühlen, Empfinden, Denken und Reden mit Schalen oder Kapseln vergleichen. Mit dem, was wir nicht preisgeben, kapseln wir uns ein. Wir kennen es bei der Walnuss; wir essen nicht die Schale, sondern den Inhalt. Gleichermaßen ist es mit unserem Verhalten, das unserem Kapseldasein entspricht. Nicht die Schale, die Kapsel, zeichnet unseren Körper. Nicht das Äußere geht in die Seele ein, sondern der jeweilige Inhalt unseres Fühlens, Denkens, Redens und Handelns. Das ist die Prägung unserer Seele, und das ist unser Charakterbild.

Die Inhalte unseres Verhaltens – das, was, oft uneingestanden, in unserem Fühlen, Empfinden, Denken, Reden und Handeln wirksam ist, im Anschlag unseres Gewissens, in der Reaktion unseres Nervensystems – sind Hinweise darauf, was dem Komplex Angst zugrundeliegt. Denken Sie auch darüber nach, dass Sie vielfach mit Ihren diversen Verhaltensweisen auf Menschen und auf Ihre Umwelt einwirken. Halten Sie sich vor Augen, was z.B. ein Mensch zu verkraften hat, wenn Sie ihn zu manipulieren versuchen, oder worunter die Umwelt leidet, wenn Sie als Egoprotz Tierkadaver verzehren und die Natur schänden. Wenn Sie wollen, stellen Sie Ihre Analysen, Ihr Verhaltensrepertoire den Geboten Gottes und den Lehren Jesu gegenüber; prüfen Sie, ob das, was Sie bisher für rechtens gehalten haben oder gar nicht beachteten, dem ewigen All-Gesetz entspricht, das das Leben ist.

Die Gebote Gottes und die Lehren Jesu sind Auszüge aus dem ewigen Gesetz, aus dem Leben, das die Unendlichkeit durchströmt. Der Beweis dafür, dass wir – jeder von uns – als feinerstoffliches Wesen, als Seele, im Jenseits weiterleben, liegt in der Verwirklichung und Erfüllung dieser Auszüge aus dem kosmischen, ewigen Gesetz. Die Erfahrungen mit der Umsetzung der göttlichen Gesetzmäßigkeiten im täglichen Leben machen uns angstfrei und offenbaren uns gutes, lebensbewusstes, ewiges Leben.

Das Leben und Sterben, um weiterzuleben

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