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Irdische Rechtsprechung und ihr „Schätzwert“. Im Jenseits gilt Gottes Gerechtigkeit.

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Die Ungerechtigkeit in dieser Welt ist der Lohn der Welt. Die Unwissenden und geistigen Ignoranten entlohnen sich auf ihre Art, nach dem in der Welt herrschenden Grundprinzip: Alles nur für mich, und für mich das Beste. – Das bedeutet, dass unter anderem die Korruption blüht. Angesehen ist der, der starke Ellbogen hat, die er für sein Wohl und seine Rechthaberei einsetzt. Wer in dieser Welt als angesehen gilt, dessen Meinung wird gehört, auch wenn sie falsch ist.

Die Gerichte dieser Welt sprechen Recht. Der Fall der Rechtsprechung hängt davon ab, wie hoch oder wie niedrig der Kandidat von dem weltlichen Recht eingeschätzt wird. In der sogenannten Waagschale der „Gerechtigkeit“ liegt der Schätzwert: was der eine oder der andere an Wertigkeit bietet, wie z.B. seine Stellung in der Gesellschaft ist oder der Grad der Wertigkeit seiner Beziehungen, seines Ansehens usw. Davon wird mehr oder weniger der Rechtsspruch abgeleitet. Mit Gerechtigkeit hat das allerdings nichts zu tun und schon gar nicht mit dem All-Gesetz der Liebe und Gerechtigkeit.

Das Jenseits hat ein anderes Maß. Die Planetenkonstellationen, in denen die Seele ihr Für und Wider gespeichert hat, wägen präzise nach der All-Gerechtigkeit, denn Gott ist die Gerechtigkeit.

Gott ist nicht das Recht der Richter, sondern die Waage der Unendlichkeit. Recht ist grausam, Gerechtigkeit ausgleichend.

Die Gerechtigkeit und der Beweis der Existenz Gottes und des Jenseits liegen nun mal in der Verwirklichung der Gebote Gottes und der Lehren des Jesus, des Christus. Keine Kirche kann uns den Beweis der Existenz Gottes bringen. Kein Mensch, kein Priester, niemand – wir selbst, jeder Einzelne, sind der Beweis: In uns selbst liegt Gottes Existenz. In uns selbst liegt die Wahrheit, und in uns selbst liegt unser ewiges Erbe, die Kraft und das Licht der Unendlichkeit – das Leben. Wir selbst sollten uns den Beweis erbringen, dass Gott existiert und somit auch unser feinerstofflicher Körper lebt, unsere Seele, die nach dem Leibestod über die jenseitigen Welten entweder in das Reich Gottes zurückkehrt oder wieder zur Einverleibung geht.

Wir Menschen regen uns viel zu sehr über die Ungerechtigkeit in dieser Welt auf. Solange es Reiche und Arme gibt, Hochgestellte und Untergebene, Priester, Pfarrer und deren Gläubige, Kriege, Morde, Ausbeutung der Menschen und ganzer Völker sowie der Naturreiche, bleibt die Ungerechtigkeit und bleibt die Rechtsprechung.

Wer der Welt „recht“ ist, dem wird Recht zugesprochen. Wer der Welt unangenehm ist, dem wird das Unrecht zugesprochen. Warum erregen wir uns? Wer Recht haben will, und das um jeden Preis, muss sich fragen, auf welcher Seite er steht.

Das Leben und Sterben, um weiterzuleben

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