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Das Leben, die All-Energie, durchflutet den gesamten Kosmos. Als Menschen sehen wir nur einen geringen Teil davon.

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So mancher Wissenschaftler lehrt uns, dass der Mensch nicht alles wahrzunehmen vermag. Z.B. können wir mit dem bloßen Auge nicht sehen, was sich in einem Wassertropfen bewegt, außer, wir schauen durch ein Mikroskop. In der Luft und im Wasser sind unzählige Bazillen, die unter Umständen einen Menschenkörper zu zerstören vermögen; mit bloßen Augen erkennen wir sie ebenfalls nicht. Obwohl diese Lebensformen Materie sind, vermögen wir sie ohne das Vergrößerungsgerät nicht wahrzunehmen. Unser Auge ist auf die Wahrnehmung der kleinsten Formen der Materie nicht eingestellt.

Also ist festzustellen: Vieles, was sich in der materiellen Welt, in Raum und Zeit, bewegt, ist mit dem Auge nicht erkennbar. Wenn wir unsere Instrumente verschärften, um mehr, ja um alles zu sehen, wenn wir sie tausendfach, ja vielleicht sogar millionenfach verstärkten – wir würden schließlich dahinterkommen, dass wir doch nicht alles sehen. Auch unser Gehirn, das letzten Endes uns, den Menschen, steuert, reagiert nur auf Zeit und Raum und ist daher ebenfalls begrenzt aufnahmefähig; es speichert nur, was zur materiellen Erscheinungswelt gehört, und selbst davon nicht alles.

Um das Jenseits erfassen zu können, brauchen wir gleichsam eine Lupe, ein Mikroskop, um uns selbst zu betrachten. Die Hilfswerkzeuge, um uns selbst zu ergründen, könnten unser Auge, unser Gehör und unser Gehirn sein. Nehmen wir diese, um uns selbst zu betrachten und zu analysieren, dann entwickelt sich in uns die Frage: Wer bin ich? Und: Woher komme ich?

Vergegenwärtigen wir uns die Begrenztheit des Menschen! Der Mensch kann weder die Sonne scheinen lassen noch Regen machen. Der Mensch kann auch die Substanz des Lebens nicht schaffen. Um Leben hervorzubringen, greift er immer auf die ihm zur Verfügung stehende Grundsubstanz zurück.

Woher kommt die Grundsubstanz, woher kommt die Energie, die wir als Leben bezeichnen? Wäre sie ausschließlich erdbezogen, dann gäbe es auch im Kosmos kein Leben, keine Energie. Leben ist auch nicht menschenbezogen – es ist kosmische Energie, zu der alle Planeten gehören. Alles, was wir sehen und nicht sehen und sich doch bewegt, ist Leben. Leben ist Energie, ist Antriebskraft. Durch den Antrieb der Energie laufen die Lebensvorgänge ab.

In der ganzen Unendlichkeit gibt es nichts Totes – alles ist Energie, und Energie ist Leben. Also muss es eine Quelle dieser Energie geben, die fortwährend fließende, strömende Energie, das Leben, hervorbringt und dieser in Lebensformen Gestalt gibt. Es muss einen Schöpfer geben, der unerschöpfliche Energie besitzt. Dieser Energie müssen bestimmte Wesensmerkmale eigen sein, eine bestimmte Ordnung, eine Art innere Struktur, bestimmte Gesetzmäßigkeiten – eine Energie, eine umfassende Kraft, die ordnet und die die kosmische Ordnung erhält.

Leben ist somit All-Energie. Das Leben durchflutet sowohl das Jenseits als auch das Diesseits. Das Leben, das der Geist der Unendlichkeit ist, die All-Energie, macht keinen Halt vor unserem dreidimensionalen Denken, das für uns Raum und Zeit bedeutet. Auch der Lebensstrom, den wir unseren Atem nennen, ist All-Energie. Atmen ist nicht nur Aufnahme von Sauerstoff mit der Luft. In unserem Atem ist der unendliche Geist, der alles beatmet, alle Lebewesen und das ganze All. Mit unserer Atmung sind wir an das All, den All-Lebensstrom, angeschlossen.

Der All-Lebensstrom, auch All-Energie genannt, das Leben, kennt keine Unterbrechung. Leben ist unauslöschbar. Fast jeden Tag hören wir: Dieser und jener ist gestorben. – Der Tod als solcher gehört zur Materie, denn alles Dichte, auch unser Körper, unterliegt der Energie der Umwandlung. Wir haben den von uns Menschen sogenannten Tod täglich bei uns und um uns.

Das Sterben, um in anderer Form weiterzuleben, ist Teil des irdischen Lebens.

Das Leben und Sterben, um weiterzuleben

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