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Ein menschliches Wort ist ein Begriff, in dem viele Inhalte liegen können.

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Liebe Freunde, über Jahrhunderte hinweg schuf sich unsere Gesellschaft ein Weltbild, das letztlich nur auf das Diesseits bezogen ist, wo sich Raum und Zeit widerspiegeln. Das Denken und „Leben“ der meisten Menschen ist auf die Gegebenheiten in Raum und Zeit begrenzt, wobei sie „Leben“ mit den Abläufen im „Dasein“ oder „Hiersein“ gleichsetzen.

In diesem Buch möchte ich mich bemühen, das Diesseits, also das „Hiersein“, so zu beleuchten, dass der wahrhafte Wahrheitssuchende besser zu verstehen vermag, was die Inhalte unserer menschlichen Worte, z.B. „Leben und Sterben, um weiterzuleben“ oder „Tod“, bedeuten und was sie uns sagen möchten.

Das ist deshalb so wichtig, weil wir über die Sprache miteinander kommunizieren, uns also über Worte verständigen. Dabei wissen wir aber oftmals nicht, ob wir von unseren Mitmenschen verstanden werden, denn das Kommunikationsmedium der menschlichen Sprache überträgt die Informationen mittelbar, im Gefäß der Worte.

Bei den Geistwesen im reinen Sein findet die unmittelbare Kommunikation über die Urempfindung statt, die zugleich Bild ist. Auch im Bereich der Materie treten die nicht durch Schuld belasteten Lebensformen der Natur – Tiere, Pflanzen, Steine, die Mutter Erde, die Gestirne, die Elementarkräfte – über Bilder miteinander in informative Verbindung.

Wir Menschen hingegen, die wir uns aus dem göttlichen All-Strom der Liebe und All-Einheit herausbegeben haben und somit auf das Hilfsmittel der Sprache mit ihren Begriffen angewiesen sind, können nie ganz sicher sein, ob die Mitmenschen unseren Worten das entnehmen, was wir mit diesen haben ausdrücken, gleich übermitteln wollen.

Worte sind Gefäße, Hülsen, die jeweils ein ganzes Spektrum von Inhalten in sich tragen können, je nachdem, womit sie vom Sprecher gefüllt worden sind, was dieser also in die Worte, in die Gefäße, hineingelegt hat. Das bringt er in der Schale des Wortes zum Ausdruck.

Doch weil dem Einzelnen oftmals weder bewusst ist, welche Inhalte in seinen eigenen Worten liegen, noch, was hinter seinen eigenen Gedanken an Gefühlen, Empfindungen, Absichten und Ambitionen steht, sind die meisten von uns auch nicht in der Lage, in die Worte unserer Nächsten hineinzufühlen, um deren Inhalte zu erfassen. So stehen die Worte der anderen oftmals vor uns, und wir wissen nicht, was sie uns sagen sollen. Das gilt ebenfalls für das geschriebene Wort.

Deshalb ist es auch für mich schwer, das, was ich weiß, was ich mit den Augen des Geistes in der Welt schaue, und was mir als innere, geistige Wahrnehmung im Jenseits gezeigt wird und für mich als Instrument Gottes offenbar ist, mit Worten so darzulegen und zu beschreiben, dass es beim Wahrheitssucher im Herzen und Verstand ankommt. Trotz alledem – ich will es versuchen.

Das Leben und Sterben, um weiterzuleben

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