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Die Kirchenlehre führt den Gläubigen nicht zu dem Beweis der Existenz Gottes.

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Die Kirchenlehre ist voll mit dem, was du tun musst und nicht tun darfst. Was darüber hängt, heißt: Der Glaube allein genügt. – Mit der Zeit merkt jedoch so mancher, dass der Glaube allein nicht genügt, denn der Glaube allein führt nicht zum Beweis der Existenz Gottes und der Existenz des Jenseits. Der bloße, inaktive Glaube bleibt umrankt von Wenn und Aber, Vielleicht oder Doch-Nicht.

Die Kirchenlehre lehrt die Kirchenhörigen vielfach: Der Glaube allein genügt. Das führte dazu, dass sich so mancher von Gott abgewendet hat und abwendet, weil er Gott mit Kirche und mit dieser Welt gleichsetzt und die Ungerechtigkeit Gott zuschreibt. Wer sich noch im Dunstkreis seiner Kirche wohlfühlt, in dem sogenannten seligmachenden Kirchenglauben und auch die Gebote Gottes und die Lehren des Jesus, des Christus, unbeachtet lässt, der wird spätestens dann, wenn ihm die Binde von den Augen fällt, zum folgenden Resultat kommen: „Gott existiert nicht, weil diese Welt nicht nur ungerecht ist, sondern grausam.“ Die Kirchen sind nun mal Machtkadaver, die jene einkerkern, die dem Kadaverprinzip Folge leisten, das besagt, der Tod sei der Schlüssel zum Leben. Würde der Glaube allein genügen, so hätte uns Gott durch Mose nicht die Zehn Gebote und Jesus nicht die Lehren gegeben, die dem Menschen den Himmel erschließen, wenn er sie befolgt. Würde der Glaube allein genügen, dann hätte uns der Ewige sicher angeraten: Der Glaube allein genügt; bleibe blind.

Das Wort „Tod“ ist für die Kirche ein Marterinstrument, mit dem jene, die dem Menschen sein kirchengeweihtes Leben lang die Hölle heiß gemacht haben, dem unwissend gehaltenen, schuldgedrückten, angstgepeinigten und verzweifelten Sterbenden noch das Letzte aus der Tasche ziehen, bis er dann das Totenhemd trägt, das keine Taschen mehr besitzt. Dann wird er vom Priester mit salbungsvollen Worten beerdigt. „Herr, gib ihm die ewige Ruhe ... Er möge ruhen in Frieden.“

Das Leben und Sterben, um weiterzuleben

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