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WENN DER ANTRIEB IMMER WIEDER STOTTERT

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Nach meiner Rückkehr widmete ich mich wieder der Arbeit und befasste mich mit der Idee meines Partners Marc, mir eventuell mal einen Coach zu suchen. Gesagt, getan, so kam ich zu Herrn Dr. Scherer, Coach für Leben und Business, einem ausgebildeten psychologischen Therapeuten. Ich hatte seit meiner Depressionszeit vor drei Jahren zwar den schweren Part überstanden, kam aber seither im Leben irgendwie nicht wieder voll in Tritt und konnte seit längerer Zeit mein Leben nicht mehr genießen. Es fühlte sich zu oft an, als wäre ich lost in space, mir fehlte der Sinn in meinem Tun, besonders natürlich, seitdem wir damals das Kind verloren hatten. Außerdem war es für mich extrem traurig, dass ich meiner Frau und mir diesen Wunsch nicht erfüllen konnte, irgendwie trauerte ich doppelt. Dazu fühlte ich mich beruflich eben nicht ausgefüllt. Und das ging jetzt schon seit Längerem so. Der erste Termin war interessant und aus meiner Sicht mit zu viel Fragebögen gespickt, aber so fängt das wohl immer an. Als Erstes kam der Fragebogen zur Lebenszufriedenheit (für weitere Informationen dazu einfach „FLZ Fragenbogen“ bei Google-Suche eingeben) dran.

Der Therapeut fragte mich dann, was er für mich tun und wie er mir helfen könne. Ich erklärte ihm erst mal, dass ich mit meinem Jobinhalt nicht wirklich glücklich sei. Ich könne damit zwar viel Geld verdienen, aber der Job mache mich eben nicht glücklich und daher auf Dauer wenig Sinn. Ich wolle das ändern und mir sinnvollere Projekte suchen. Meine eigentliche Antwort auf seine Frage war deshalb: „Ich will wieder gut funktionieren, wieder zurück auf meine Schienen, um wieder gut durchs Leben fahren zu können und Kraft für neue Projekte zu haben.“ Schon nach der dritten Sitzung merkte ich, dass es mir deutlich besser ging und der Motor erst mal wieder ansprang, also konnte ich wieder mit mehr Energie loslegen und meine übrigen Ziele angehen.

Gegen das Tabu

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