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„Mit offenem Visier kämpfen“ anständig verhandeln

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Der Kopf des Ritters war sehr gefährdet, denn alle möglichen Waffen in Krieg und Turnier konnten ihm schaden. Ein dem heutigen Integralhelm des Motorradfahrers nicht unähnlicher Metalltopf erfüllte anfänglich gute Dienste. Schmale Schlitze und Löcher ermöglichten nur ein Minimum an Ausblick, denn gegen Armbrustpfeile konnten sich auch scheinbar kleine Öffnungen als verhängnisvolle Lücken erweisen. Wenn man im Kampf dort hindurchblickte, musste man schon ein Auge riskieren. Die Luftversorgung in einem solchen Helm genügte oft nicht den Minimalanforderungen, weshalb es tatsächlich manchmal zu Erstickungsfällen kam. Um den Helm außerhalb des Schlachtfeldes leichter öffnen zu können, erfand man im 14. Jahrhundert das Visier. Das konnte man mittels eines Scharniers hochklappen. Die Redewendung bezieht sich darauf, dass der Gerüstete bei geschlossenem Gesichtsschutz unidentifizierbar und schlecht einzuschätzen war, während das offene Visier Ehrlichkeit und Anständigkeit suggerierte. Die Redensart, jemanden ins Visier zu nehmen, hat mit den Rittern nicht zu tun, sondern meint die Zielvorrichtung bei modernen Schusswaffen.


Das geht auf keine Kuhhaut

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