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„Die Flinte ins Korn werfen“ aufgeben, resignieren

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Diese Redewendung stammt aus der Zeit der Steinschlossgewehre, also aus dem 17./18. Jahrhundert, denn das Wort „Flinte“ geht zurück auf den Flintstein, mit dem damals der Zündfunke in den Vorderladergewehren erzeugt wurde. Damals bestanden die Armeen hauptsächlich aus Söldnern, also angeworbenen Kriegsknechten, die nicht für eine Ideologie, sondern für Geld kämpften und mit Aussicht auf Beute bei Plünderungen. Es ist klar, dass diese Soldaten – auch in diesem Wort steckt der Begriff „Sold“! – in einem aussichtslosen Kampf lieber von der Fahne gingen, als sich für ein Kriegsziel, das sie ja nicht einmal kannten, töten zu lassen. Getreidefelder boten sich als Deckung für Desertierende an, sie warfen wortwörtlich ihre Flinte ins Korn(feld) und verschwanden wohl auch selbst darin.


Das geht auf keine Kuhhaut

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