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„Etwas im Schilde führen“ schlechte Absichten haben

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Wappen waren so etwas wie die Nummernschilder des Mittelalters. Genau wie heute Insassen von Blechkarossen, konnte man Ritter nicht identifizieren, weil sie von Kopf bis Fuß in einer Rüstung steckten. Die Kampfspiele des 12. Jahrhunderts waren deshalb für die Zuschauer unübersichtlich; sie konnten die Teilnehmer nicht erkennen. Also markierte man die Kämpfer durch farbige Symbole auf den Schutzschilden und Helmen. (Die Redewendung Farbe bekennen mit der Bedeutung „sich zu jemandem bekennen“ hat übrigens damit nichts zu tun, sondern mit dem Kartenspiel, in dem oft eine bestimmte Kartenfarbe gespielt werden muss.) Wenn ein gewappneter Ritter auf eine Burg zuritt, führte er meist nichts Gutes im Schilde, sonst wäre er mit offenem Visier gekommen; deshalb hat diese Redensart einen negativen Sinn. Auch wir führen in unseren Autokennzeichen noch etwas im Schilde, nämlich Wappen des zulassenden Landkreises oder der Stadt. Der Ausdruck Flagge zeigen kommt aus der Seefahrt, in der Schiffe durch Flaggen kenntlich gemacht werden.


Das geht auf keine Kuhhaut

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