Читать книгу Die besten 10 Liebesromane November 2021: Romanpaket - Glenn Stirling - Страница 44

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Das, was Katie nun erfahren hatte, musste sie erst einmal verarbeiten. Immer wieder grübelte sie darüber nach, ob sie vielleicht etwas verdrängt hatte oder darauf hinwies, dass sie nicht die leibliche Tochter war. Aber nichts in diese Richtung zeigte sich ihr.

Der Brief hatte sie sehr emotional berührt, und sie fragte sich, was Archer Driver wohl für ein Mensch gewesen war. Zumindest ein Teil war von ihm traurig aufgrund des frühen Verlustes seiner Frau. Aber was ihn wohl auch zu schaffen gemacht hatte, war die Fehlentscheidung die er getroffen hatte, seine Tochter zur Adoption freizugeben.

Doch dass ihr Vater, nun Adoptivvater, ihrem leiblichen Vater untersagt hatte, seine Tochter zu sehen, das fand Katie sehr schäbig, ja unmenschlich. Wollte er etwa so verhindern, dass Katie ihre Adoptivfamilie verließ, um bei ihrem richtigen Vater auf der Ranch zu leben?

Vielleicht sollte sie ihre Mutter anrufen. Sie war ihr ein paar Antworten schuldig.

Diesmal nahm ihre Mutter das Gespräch an.

"Hallo, Mum! Ich muss mit dir reden"

"Hallo, Liebes! Ich nehme an, dass du über alles informiert bist", vermutete sie.

"Tja, so gesehen – ja. Doch ich möchte, dass du mir ein paar Fragen beantwortest", verlangte Katie.

Sie hörte, wie ihre Mutter am anderen Ende seufzte.

"Ich versuche es."

"Ihr habt meinen richtigen Vater verleugnet. Warum habt ihr gelogen, vor allen Dad?"

"Er hat es meinetwegen getan, Schatz, denn ich hatte immer wieder befürchtet, dass du, wenn wir es dir erzählen, plötzlich verschwindest."

"Aber als Dad gestorben ist ..."

"... war meine Angst noch größer. Du warst erst fünfzehn. Ich wäre vor Angst und Sorge gestorben", fiel sie Katie ins Wort.

"Und warum nicht, als du mit Steve nach Europa gegangen bist. Das wäre doch ein guter Zeitpunkt gewesen, es mir mitzuteilen."

"Ich will ehrlich sein. Mir fehlte der Mut. Ich fürchtete mich vor deiner Reaktion", antwortete sie.

Ja, das ist meine Mum, dachte Katie mit einem innerlichen Seufzen. Großen Problemen geht sie nach Möglichkeit immer aus dem Weg. Und dies war ein großes Problem für sie gewesen, das sich durch den Tod und den Brief ihres richtigen Vaters für sie fast wie von selbst gelöst hat.

"Also ist alles wahr", stöhnte Katie.

"Ja. Du hast Archers Brief erhalten ..."

"Und gelesen. Er muss ein wirklich guter Mensch gewesen sein", vermutete Katie.

"Ja, das war er, Liebling. Ich wünschte, du hättest ihn kennengelernt. Ehrlich. Doch er hatte sich fast zwei Jahre nicht mehr gemeldet. Und als er dann anrief, erzählte er mir von seiner Krankheit und dass du alles erben sollst. Ich schlug ihm vor, dass wir drei uns treffen sollten, aber er lehnte es ab. Wohl aus dem Grund, dass es ihm schon sehr schlecht ging. Zwei Wochen später rief mich der Anwalt an, ein gewisser Brown, und teilte mir mit, dass Archer gestorben ist. Er hatte zwar deine Adresse schon von deinem Vater, aber er wollte sie noch einmal bestätigt bekommen. ... Du bist auf der Ranch?"

"Ja, und ich weiß nicht, was ich tun soll, Mam", stöhnte Katie.

"Liebes, ich kann dir da nicht raten. Du musst eine Entscheidung treffen. Brich es aber bitte nicht übers Knie!"

Katie musste nun erzählen, wie es auf der Ranch aussah. Nachdem sie ihrer Mutter das geschildert hatte, meinte sie: "Ich glaube, ich weiß bereits, wie du dich entscheiden wirst, denn du schwärmst ja richtig von dem Stück Land deines Vaters."

"Abwarten", meinte Katie. "es ist noch nicht aller Tage Abend."

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