Читать книгу Die besten 10 Liebesromane November 2021: Romanpaket - Glenn Stirling - Страница 52

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Mike legte dem Anwalt das Foto von Christian Thomson auf den Schreibtisch.

"Das ist unser Verdächtiger."

"Und?", fragte Russel Brown. "Du bist doch nicht hergekommen, um mir nur dieses Foto zu zeigen."

Mike grinste. Doch dann wurde er gleich wieder ernst und schob ihm seine Notizen über den Tisch.

Der Anwalt las sich die durch und murmelte den Namen Janett Harries vor sich her.

"Sagen dir die Namen Thomson und Harries etwas?", fragte Mike.

"Ich glaube schon", antwortete Brown nachdenklich. "Hm, war Lillys Mutter nicht auch eine geborene Harries? Warte! Ich muss in den Akten nachsehen. Da war doch die Geburtsurkunde ..."

Er war bereits aufgestanden und zog den Ordner aus seinem Aktenschrank, auf dem eine Nummer und Driver stand. Damit ging er zum Schreibtisch wieder zurück, schlug ihn auf und blätterte solange, bis er gefunden hatte, was er suchte.

"Da, ich hab‘s!" Er drehte den Ordner so, dass auch Mike nun sah, was der Anwalt gesucht hatte – die Geburtsurkunde von Katie Driver. Dort war auch verzeichnet, wer ihre Eltern waren: Lilly Driver, geborene Harries und Archer Driver.

"Was meinst du? Zufall, dass sie den gleichen Namen tragen oder sind die beiden verwandt? Was denkst du, Russel?", fragte Mike, weil er insgeheim hoffte, dass der Anwalt über brauchbare Antworten verfügte. Doch die hatte der Anwalt nicht.

"Tja, das ist jetzt deine Aufgabe, Mike", meinte Russel Brown.

"Hm, so schwer wird es hoffentlich nicht sein, herauszufinden, ob die beiden Frauen verwandt sind. Ich fang mal in Springfield an zu suchen, denn da ist Katie doch zur Welt gekommen. Ich muss aber zuerst zur Ranch, um den Handwerkern das Foto zu zeigen."

Mike bedankte sich beim Brown und eilte weiter.

Die Handwerker bestätigten dem Sheriff, dass das der Mann war, der neu in der Firma war, jedoch nicht mehr zur Arbeit erschienen ist.

Einer von ihnen äußerte sich noch wütend: "Der soll mir mal unter die Finger kommen. Den dreh ich durch den Wolf!"

"Erst einmal muss der gefunden werden", knurrte der Sheriff.

Dann zeigte Mike Katie das Foto.

"Hast du den schon mal gesehen?", fragte er sie.

"Ja, der hat doch gestern hier noch gearbeitet", erinnerte Katie sich.

"Vorher hast du ihn nie gesehen?", hakte er nach.

Katie überlegte einen Moment. Sie hatte sich doch beobachtet gefühlt. War es etwa dieser Kerl im Gate und im Flugzeug gewesen. Jetzt erzählte sie ihm von ihrem Verdacht.

"Warum hast du mir nichts davon erzählt?", warf Mike ihr ärgerlich vor.

"Weil ich nicht sicher war", verteidigte sie sich. "Ich habe mich umgesehen, doch da waren so viele und keiner davon schien mir verdächtig. - Wer ist das?"

"Christian Thomson."

"Nein, den kenne ich nicht. Verdächtigst du ihn?"

"Ja. Komm her, Katie", forderte er sie nun sanft auf. Er breitete seine Arme aus, die er um sie schlang, als sie sich an ihn lehnte. "Wir finden diesen Kerl. Verlass dich drauf!"

"Hm", murmelte sie an seiner Schulter. Er riecht so gut, dachte sie abgelenkt.

"Versteh das jetzt nicht falsch, was ich dir jetzt sage, Katie!"

"Sag schon!", forderte sie ihn auf, ohne sich von ihm zu lösen, denn sie genoss seine Umarmung.

Doch zu ihrem Leidwesen schob er sie ein Stück von sich weg, umfasste aber ihre Arme. Sehr ernst sah er sie an.

"Jetzt sind die Handwerker hier. Dave wird bleiben, bis ich Dienstschluss habe. Ich löse ihn dann ab. Das würde aber bedeuten, dass ich über Nacht hierbleibe. Hast du damit ein Problem?"

"Nein, ganz und gar nicht", antwortete Katie, die darüber sogar sehr erfreut war. Doch das wollte sie nicht so offen zeigen.

"Gut, dann sehen wir uns heute Abend. Und tue mir einen Gefallen!"

"Ja, welchen?"

"Bleib hier! Reite nicht allein aus oder fahr irgendwohin! Nicht solange dieser Irre noch hier herumschleicht und sich neuen Mist ausdenkt!"

"Versprochen!"

Mike machte sich nun zurück auf den Weg zu seinem Büro, denn er wollte gleich mit seinen Nachforschungen beginnen.