Читать книгу Die besten 10 Liebesromane November 2021: Romanpaket - Glenn Stirling - Страница 47

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Mike hatte Katie, wie versprochen, zum Flughafen gebracht. Als sie sich verabschiedeten, bat er sie, sich bei ihm zu melden und ihm auch mitzuteilen, wann sie zurückkam. Katie versprach ihn anzurufen, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und eilte in das Flughafengebäude.

"Fühlte sich an, wie ein Abschied ohne Wiedersehen", murmelte Mike. Doch dann schüttelte er seinen Kopf, denn Katie reiste ja ohne Gepäck. Nun grinste er doch vor sich hin. "Ich glaube, ich habe mich ernsthaft verliebt."

Da Katie diesmal im Flieger einigermaßen schlafen konnte, fühlte sie sich auch nicht so gerädert wie nach dem Hinflug. Als sie in Springfield ankam, war es bereits später Vormittag. Sie nahm sich ein Taxi und ließ sich zum Polizeirevier fahren. Mike hatte sie informiert, dass sie nicht in ihre Wohnung konnte, denn die war versiegelt worden. Also müsste sie erst den Commissioner Clarsen aufsuchen.

Clarsen war ein schon älterer Herr um die Fünfzig. Jedenfalls schätzte Katie ihn so. Er bat sie in sein Büro. Als sich beide am Schreibtisch gegenüber gesetzt hatten, fragte er sie: "Miss Driver, haben Sie Feinde?"

"Sie meinen, weil jemand in meine Wohnung eingebrochen ist und diese verwüstet hat?", stellte sie die Gegenfrage, aber antwortete gleich: "Nein."

"Könnte es sein, dass sie von Ihrem Job her irgendwelche brisanten Unterlagen in Ihrer Wohnung hatten?"

"Nein, auch das nicht. Ich habe niemals von der Arbeit etwas mit nach Hause genommen."

"Hm, gut", murmelte Clarsen. "Aber vielleicht können Sie mir dazu etwas sagen." Er schob ihr ein Blatt zu, auf dem Buchstaben und Worte aufgeklebt waren, die wohl aus unterschiedlichen Zeitschriften stammten.

Wenn du unterschreibst, unterschreibst du dein Todesurteil!

Als Katie das las, musste sie erst einmal schlucken. Das war ja eine Morddrohung!

"Wo haben Sie das her?", fragte Katie mit spröder Stimme.

"Das lag im Schlafzimmer auf dem Bett", antwortete er. "Also, was sollen Sie nicht unterschreiben?"

"Ich weiß nicht so genau. Meint dieser jemand etwa das Testament?" Katie fiel nichts anderes ein.

"Testament? Sie sind also von jemandem bedacht worden. Geht es da um eine größere Summe?"

"Eigentlich nicht. Das Haus ist stark renovierungsbedürftig. Viel Weideland und ein paar Pferde. Ich habe keine Ahnung, wieviel alles wert ist. Bestimmt nicht so viel, dass man dafür einen Mord begeht", überlegte sie.

"Mag sein. Doch manche morden schon für zehn Dollar", meinte er.

Da konnte sie ihm nicht widersprechen.

Katie fuhr mit dem Commissioner zu ihrer Wohnung. Als sie sie betraten und Katie das Chaos sah, das da jemand angerichtet hatte, brach sie in Tränen aus. Alles war aus den Schränken herausgerissen worden. Überall lagen Scherben, so dass man aufpassen musste, wohin man trat. Die Polstermöbel waren aufgeschlitzt, der Inhalt herausgeholt und achtlos beiseite geworfen worden. Im Schlafzimmer sah es genauso wüst aus.

Katie stand mitten in diesem Chaos und weinte haltlos. Hier war nichts mehr heil. Man hatte hier ganze Arbeit geleistet. Doch was hat der Einbrecher hier finden wollen? Sie hatte keine Ahnung. Als der Commissioner sie danach fragte, zuckte sie nur mit der Schulter.

Da sie in dieser verwüsteten Wohnung nicht bleiben konnte, musste sie in den sauren Apfel beißen und sich ein Hotelzimmer nehmen. Commissioner Clarsen wartete geduldig, bis Katie sich noch ein paar Kleidungsstücke und einige andere Dinge für die Hygiene, die im Bad zerstreut herumlagen, zusammengesammelt hat. Alles wurde von ihr im Koffer verstaut, den man zwar geöffnet, aber zu ihrem Glück ganz gelassen hatte.

Dem Hauswart, der nun auch anwesend war, übergab Katie alle Schlüssel.

"Ich werde Ihnen die Kündigung zusenden. Meine Versicherung wird hoffentlich für den Schaden aufkommen. Da die Polizei Beweisfotos vorlegen kann, wird es keine Schwierigkeiten geben, denke ich", teilte sie dem Mann mit.

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